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Schweizergarde: Gardekaplan Thomas Widmer beendet Dienst

Gardekaplan Thomas Widmer beendet nach knapp sechsjähriger Amtszeit seinen Dienst als Seelsorger der Schweizergarde im Vatikan. Der 37-jährige Priester kehrt Ende August in die Heimat zurück und wird Pfarradministrator in der Pfarrei Herz Jesu in Zürich-Örlikon, wie die Garde am Montag mitteilte.

Wer auf Widmer folgen wird, ist noch nicht bekannt. Papst Franziskus hatte den Churer Diözesanpriester am 12. Dezember 2015 zum Kaplan der Päpstlichen Schweizergarde ernannt. In diesem Dienst betreute er die Soldaten des Papstes seelsorgerlich und gab Fortbildungen im Erwachsenenkatechismus.

Ebenso organisierte er Ausflüge, stand den Gardisten beim Sonntagsdienst zur Seite und sicherte die Messfeiern in der Gardekapelle. „Er war um das geistige Wohlergehen der Kader, wie auch der Mannschaft, besorgt", heißt es in der Pressemitteilung. „Wir danken ihm für seinen selbstlosen Einsatz bei seinem Dienst als Gardeseelsorger und wünschen ihm alles Gute für seine Zukunft.“ 

Pascal Burri und Alain de Raemy

In Zürich-Örlikon wird Widmer Nachfolger von Jürg Stuker, den Bischof Bonnemain zum Generalvikar in Graubünden bestimmt hat.

Thomas Widmers Vorgänger als Gardekaplan, Pascal Burri, hatte seinen Dienst Ende August 2015 nach nur einem Jahr wegen zu geringer Sprachkenntnisse beendet; Schweizergardisten sind deutscher, französischer, italienischer oder rätoromanischer Muttersprache. Burris Vorgänger war Alain de Raemy, den Franziskus Ende 2013 zum Weihbischof des Bistums Lausanne, Genf und Freiburg ernannte.

Studium in Rom

Thomas Widmer, geboren am 18. Juli 1984, ist im Zürcherischen Bonstetten aufgewachsen und als Priester in der Diözese Chur inkardiniert. Er studierte Philosophie und Theologie an der Päpstlichen Universität Santa Croce des Opus Dei in Rom. Am 27. November 2010 empfing er die Priesterweihe in der Kathedrale in Chur. Von 2010 bis 2013 wirkte Don Thomas Widmer als Vikar in der Katholischen Pfarrei Maria Lourdes in Zürich-Seebach. Danach ging er zurück nach Rom, wo er 2015 seine theologischen Studien mit einem Lizenziat im Fachgebiet Ekklesiologie an der Päpstlichen Lateranuniversität in Rom abschloss.

(kath.ch/pm - mg)

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29. Juni 2021, 09:28