Im Konflikt kommen auch Raketen zum Einsatz Im Konflikt kommen auch Raketen zum Einsatz  

Vatikan: Kardinal Parolin fordert Waffenstillstand in Nahost

Papst Franziskus und der Heilige Stuhl sind „sehr besorgt“ über die Lage im Heiligen Land, wo die gewaltsamen Auseinandersetzungen zwischen Israel und der Hamas anhalten. Das berichtet Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin.

Stefanie Stahlhofen und Salvatore Cernuzio

„Dieser Konflikt bringt Zerstörung und Tote. Besonders betroffen sind Kinder, daran erinnerte der Papst ja erst jüngst bei seinem Mittagsgebet am Sonntag. Ich betone erneut die Sorge des Heiligen Vaters und des Heiligen Stuhls. Es muss alles getan werden, was möglich ist“, mahnte die Nummer Zwei des Vatikan am Dienstag vor Journalisten.

Auf die Frage, inwieweit der Heilige Stuhl im Konflikt vermitteln könne, sagte er, er habe gehört, dass wohl kein Eingreifen von außen gewünscht sei. „Daher fehlen wohl im technischen Sinn die Voraussetzungen“, so Kardinal Parolin. 

Hier im Audio: Kardinal Pietro Parolin fordert Waffenstillstand in Nahost

Waffenstillstand und Zwei-Staaten-Lösung

Zugleich betonte er: „Es braucht ganz sicher Initiativen, die vor allem zunächst zu einem Waffenstillstand führen. Der Konflikt muss beendet werden und es muss eine Lösung gemäß der Zwei-Staaten-Resolution gefunden werden, die es beiden Staaten ermöglicht, in Frieden zu leben. Es müssen alle Kräfte vereint werden, um diese Krise zu beenden.“

Er wolle daher das Thema auch beim Treffen von Papst Franziskus und EU-Kommissions-Präsidentin Ursula von der Leyen diesen Samstag einbringen, erklärte Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin.

(vatican news – sst)

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19. Mai 2021, 11:15