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Palästinenserin füllt an einem Brunnen im Gazastreifen Wasserflaschen Palästinenserin füllt an einem Brunnen im Gazastreifen Wasserflaschen 

Vatikan-Projekt für Zugang zu Trinkwasser

Was ist „eines der wichtigsten und billigsten Mittel, um die Gesundheit der Menschen jeder Altersspanne zu verbessern und sie vor Krankheiten zu schützen“? Antwort: Wasser.

Darauf hat jetzt das Vatikan-Dikasterium für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen hingewiesen. Bei einer Internet-Tagung an diesem Montagmorgen warb das Entwicklungs-Ministerium des Papstes erneut für sein „Wash“-Projekt, das in Zusammenarbeit mit kirchlichen Gesundheits-Einrichtungen in aller Welt den Zugang zu Trinkwasser, Toiletten und Hygienemöglichkeiten erleichtern will.

Das Projekt ist im letzten Jahr gestartet; es wird maßgeblich von der Ordensgemeinschaft der Barmherzigen Brüder vorangetrieben, die in 52 Ländern weltweit etwa 400 Gesundheitseinrichtungen unterhalten. Auch Caritas internationalis ist mit im Boot. Die katholische Kirche ist in vielen Staaten einer der wichtigsten, wenn nicht gar der wichtigste Player im Gesundheitsbereich.

Wasser-Aktivist: Das Engagement des Vatikan sollte Schule machen

Das Webinar von diesem Montag war das erste von fünfen, die diese Woche anstehen. Dabei sollen erste Ergebnisse des Projekts besprochen und evaluiert werden, wie es weitergehen soll. An diesem Montag waren Vertreter der asiatischen Bischofskonferenzen zugeschaltet; in den nächsten Tagen sind andere Kontinente dran.

Kardinal Peter Turkson (l.) leitet das vatikanische Entwicklungs-Ministerium
Kardinal Peter Turkson (l.) leitet das vatikanische Entwicklungs-Ministerium

„Ohne Wasser und einfache Hygienemaßnahmen gehen Millionen von Menschen gesundheitliche Risiken ein“, heißt es in einer Stellungnahme des Vatikan-Dikasteriums. Vor allem „in armen und isolierten Gegenden“ sei es entscheidend, dass Zugang zu sauberem Wasser und ein Minimum an Hygiene gewährleistet seien. Es gehe dabei „um die Behandlung der Patienten, aber auch die Prävention von Corona und anderen Krankheiten und um den Schutz des medizinischen Personals“.

Der Wasser-Aktivist und Autor David Douglas, Direktor von „Global Water 2020“, lobte bei dem Webinar vom Montag das Engagement des Vatikan. Er hoffe, dass das auch „für andere Organisationen und Regierungen“ zum Vorbild diene.

(vatican news – sk)
 

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22. März 2021, 09:48