Ordensfrauen kümmern sich um Flüchtlinge Ordensfrauen kümmern sich um Flüchtlinge  

Ordensfrauen schenken Papst Flüchtlingsunterkunft in Italien

Katholische Ordensfrauen haben Papst Franziskus ein Gebäude in Rom als Flüchtlingsunterkunft zur Verfügung gestellt. Die „Villa Serena“ soll bis zu 60 Menschen beherbergen, die über humanitäre Korridore aus Kriegs- und Krisengebieten nach Italien kommen, wie der Vatikan am Montagnachmittag mitteilte.

Die Schwestern der Göttlichen Vorsehung wurden demnach von der jüngsten Enzyklika des Papstes „Fratelli tutti“ inspiriert, Franziskus' Aufruf zur Hilfe für Migranten und Flüchtlinge auf diese Weise umzusetzen. Das Schreiben betont unter anderem, dass es eine angemessene Aufnahme für Migranten braucht, die vor Krieg, Verfolgung und Naturkatastrophen fliehen. Die Suore Serve della Divina Provvidenza di Catania überlassen Franziskus daher in Zusammenarbeit mit dem Päpstlichen Almosenamt ihr Gebäude zur kostenfreien Nutzung, wie das Almosenamt mitteilte. In der „Villa Serena“ sollen demnach besonders bedürftige Frauen, Frauen mit minderjährigen Kindern und Familien untergebracht werden.

Schwestern arbeiten mit Almosenamt und Sant'Egidio zusammen

In der neuen Flüchtlingsunterkunft soll  den Neuankömmlingen in Italien geholfen werden, Arbeit und Obdach zu finden, hieß es. Die Leitung der Einrichtung liegt bei der katholischen Basisgemeinschaft Sant‘Egidio. Diese organisiert seit 2015 in Zusammenarbeit mit der italienischen Regierung sowie der katholischen und evangelischen Kirche des Landes humanitäre Korridore für eine sichere und legale Einreise von Flüchtlingen nach Italien – etwa aus Syrien, dem Horn von Afrika sowie jüngst auch aus Griechenland, besonders von der Insel Lesbos. Mehr als 2.600 Menschen begleitete Sant‘Egidio laut Aussage des Päpstlichen Almosenamts bisher bereits bei der Integration in Italien, darunter auch viele Minderjährige.

(vatican news - sst)

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12. Oktober 2020, 16:41