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Vatikan/UNO: Mit Konzernen über Nahrungsproduktion beraten

Der Vatikan und die Welternährungsorganisation FAO wollen Leitlinien für Ethik und Informationstechnologie in der Nahrungsproduktion vorstellen. Das haben die Päpstliche Akademie für das Leben und die in Rom ansässige UN-Organisation angekündigt.

Ziel eines gemeinsamen Workshops in der kommenden Woche mit den Technologiekonzernen IBM und Microsoft ist demnach, Modelle für einen ethischen Einsatz Künstlicher Intelligenz in der Landwirtschaft vorzuschlagen und Wege für eine bessere Lebensmittelproduktion nach der Corona-Krise aufzuzeigen.

An der Online-Veranstaltung am 24. September nehmen als Hauptreferenten FAO-Generaldirektor Qu Dongyu sowie der Microsoft-Vorsitzende Brad Smith und IBM-Vizepräsident John Kelly teil. Der Vatikan ist durch den Präsidenten der Akademie für das Leben vertreten, Kurienerzbischof Vincenzo Paglia.

Ethik-Kodex für Künstliche Intelligenz

Das Seminar knüpft an eine Tagung vom 28. Februar an, bei der die beteiligten Institutionen und Unternehmen einen Ethik-Kodex für Künstliche Intelligenz verabschiedeten. Der Rome Call for Artificial Intelligence Ethics fordert als Prinzipien für den Einsatz digitaler Technologien, dass diese transparent, inklusiv, unparteiisch, zuverlässig und sicher sind. Zudem müssen die Verantwortlichkeiten klar geregelt und private Nutzerdaten geschützt sein.

Zu den Erstunterzeichnern des sechsseitigen Kodex gehörten Microsoft-Chef Smith und IBM-Manager Kelly. Der Vorstellung des Leitfadens ging eine mehrtägige Veranstaltung mit Hunderten Experten und Unternehmern aus aller Welt voraus.

(kap – mg)

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18. September 2020, 11:46