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Bischof Mario Grech Bischof Mario Grech 

Pro-Generalsekretär der Bischofssynode für Reformen

Der maltesische Bischof Mario Grech, Pro-Generalsekretär der vatikanischen Bischofssynode, fordert für die Zeit nach der Corona-Krise seelsorgliche Reformen.

„Es wäre Selbstmord, danach wieder zu denselben Modellen wie vorher zurückzukehren“, sagte Grech an diesem Wochenende. Nicht nur in der Gesellschaft habe die Corona-Pandemie alles, was man bisher für unerschütterlich gehalten habe, durcheinandergewirbelt, auch in der Kirche gelte ein Gleiches. Daraus müsse sie Konsequenzen ziehen.

Mehr Hauskirche, mehr Synodalität

Der Bischof schlug vor, die Bedeutung von „Hauskirchen“ wieder neu zu entdecken. Was sie leisten könnten, sei während der Ausgangssperren deutlich geworden. Leider hätten Jahrhunderte des Klerikalismus das „Charisma der Familie als Hauskirche“ immer mehr verdunkelt, dem gelte es nun gegenzusteuern. Dafür müsse die Kirche die entsprechenden Strukturen schaffen.

Grech nannte auch die „Synodalität“ als wichtige, künftige Priorität der Kirche. Es sei wichtig, dass Papst Franziskus diesen Begriff zum Thema der Bischofssynode von 2022 ausgewählt habe. Der maltesische Bischof ist Stellvertreter des Synoden-Generalsekretärs, Kardinal Lorenzo Baldisseri, und wird bei der Konferenz eine wichtige Rolle spielen.

(vatican news – sk)
 

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01. Juni 2020, 12:42