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Vatikan stärkt der WHO den Rücken

Zum Jahrestreffen der Weltgesundheitsorganisation WHO in Genf hat der Vatikan zu Hilfe für arme Staaten gemahnt. In einer Notlage brauche es Kooperation, sagte der Ständige Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen.

Auf die globale Krise, von der die Pandemie ein Teil sei, könne es nur eine globale Antwort geben: „Wenn wir das Virus nicht bewältigen, bewältigen wir nichts“, sagte Erzbischof Ivan Jurkovic gegenüber der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) am Montag. Der Vatikanvertreter in Genf ermutigte darum zu mehr Solidarität unter den Staaten.

Bedingungslose Hilfe

Diese Hilfe müsse aber „bedingungslos“ gewährt werden, so der Papstgesandte. Mit viel Geld könne man viel bewegen. Die Möglichkeiten, die Großzügigkeit und die Überzeugung seien vorhanden. Die reichen Industriestaaten besäßen Verantwortung gegenüber der „enormen Dimension“ des armen Weltteils.

Indessen hat US-Präsident Donald Trump den Ton gegenüber der WHO erneut verschärft. Er drohte der Organisation am Montagabend mit einem endgültigen Zahlungsstopp und mit einem kompletten Rückzug der USA. Trump wirft der Sonderorganisation der Vereinten Nationen schwere Versäumnisse in der Pandemiebekämpfung sowie China-Hörigkeit vor.

(kna/vatican news - mg)

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19. Mai 2020, 10:52