Faustina Kowalska, die Heilige des Göttlichen Barmherzigkeit Faustina Kowalska, die Heilige des Göttlichen Barmherzigkeit 

Vatikan schreibt hl. Faustina in liturgischen Kalender ein

Papst Franziskus hat die polnische Heilige Faustina Kowalska in den weltweit gültigen liturgischen Kalender aufgenommen. Das gab der Vatikan an diesem Montag bekannt, dem 100. Geburtstag von Papst Johannes Paul II., der seine Landsfrau Schwester Faustina im Jahr 2000 heilig gesprochen hatte.

Das Gedenken an Schwester Faustina wird für den 5. Oktober in den römischen Generalkalender eingetragen, der den weltweit gültigen Rahmen des liturgischen Kalenders im römischen Ritus vorgibt. Franziskus habe den zahlreichen diesbezüglichen Petitionen von Priestern, Ordensleuten und Gruppen von Gläubigen stattgegeben, heißt es in dem am Montag veröffentlichten Dekret der Kongregation für den Gottesdienst und die Sakramentenordnung, das die Unterschrift des Präfekten, Kardinal Robert Sarah, und des Sekretärs, Erzbischof Arthur Roche, trägt.

Den Bischofskonferenzen kommt es nun zu, die ebenfalls von der Kongregation vorgelegten liturgischen Texte zum Gedenken an die Heilige zu übersetzen, zu billigen und – nach einer Bestätigung durch die Kongregation – zu veröffentlichen.

Wieder häufiger

Die Aufnahme neuer Heiliger in den allgemeinen römischen Kalender kommt in den vergangenen Jahren wieder häufiger vor. Papst Franziskus ließ unter anderem die Päpste Johannes XXIII., Paul VI. und Johannes Paul II. sowie Maria Loreto und Maria Mutter der Kirche in den Generalkalender eintragen.

Am Sonntag der Barmherzigkeit hatte Franziskus in der römischen Kirche Santo Spirito in Sassia, die dem Gedenken der heiligen Faustina gilt, die Heilige Messe gefeiert. Dabei erinnerte er an die Einführung des kirchlichen Festes vor 20 Jahren durch Johannes Paul II.

Die Heilige Faustina wurde 1905 im Dorf Głogowiec in der Nähe von Łódź in Polen geboren und starb 1938, im Alter von 33 Jahren, in Krakau. Sie verbrachte ihr Leben großteils unter den Schwestern der Seligen Jungfrau Maria von der Barmherzigkeit, „indem sie großzügig der von Gott empfangenen Berufung nachkam und ein intensives geistliches Leben heranreifen ließ, das reich an mystischen Gaben” war, so das Dekret. Ihre mystischen Begegnungen hielt Schwester Faustina in einem geistlichen Tagebuch fest, in dem die göttliche Barmherzigkeit eine zentrale Stellung hat. Die polnische Schwester wurde, heißt es in dem Dekret, „zur Inspiration für eine Bewegung, die darauf abzielte, die göttliche Barmherzigkeit für die ganze Welt zu verkünden und zu erflehen”.

(vatican news - gs)  

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18. Mai 2020, 10:38