Suche

Lauter rote Hüte: Kardinäle bei einer Messe in St. Peter Lauter rote Hüte: Kardinäle bei einer Messe in St. Peter 

Noch 123 Kardinäle wahlberechtigt

Der libanesische Kardinal Béchara Boutros Rai hat am Dienstag seinen 80. Geburtstag gefeiert – und hat damit die Berechtigung verloren, am nächsten Konklave zur Wahl eines Papstes teilzunehmen. Eine Statistik.

Die Zahl der wahlberechtigten Kardinäle sinkt mit dem Ausscheiden des Libanesen auf 123; hingegen sind genau 100 Kardinäle nicht wahlberechtigt. Insgesamt liegt die Zahl der Kardinäle derzeit bei 223 Männern.

Papst Franziskus hat in seinem Pontifikat (seit 2013) bisher sechs Konsistorien zur Schaffung neuer Kardinäle durchgeführt. Das ist eines mehr als sein Vorgänger Benedikt XVI. (2005-13), aber drei weniger als der heilige Johannes Paul II., dessen Pontifikat allerdings fast 27 Jahre (1978-2005) dauerte.

Acht deutsche Kardinäle

Deutsche Kardinäle gibt es derzeit acht: Es sind Friedrich Wetter (geb. 1928), Walter Brandmüller (geb. 1928), Walter Kasper (geb. 1933), Karl-Joseph Rauber (geb. 1934), Paul Josef Cordes (geb. 1934). Die bisher genannten Kardinäle sind nicht wahlberechtigt. Weitere deutsche Kardinäle – aber nach jetzigem Stand wahlberechtigt – sind Gerhard Ludwig Müller (geb. 1947), Reinhard Marx (geb. 1953) und Rainer Maria Woelki (geb. 1956).

Von den heute lebenden Kardinälen wurden 69 noch von Johannes Paul II. ernannt, 70 von Benedikt XVI. und 84 von Franziskus. Der amtierende Papst hat zwei Deutsche ins Kardinalskollegium aufgenommen, nämlich Müller und Rauber. Ein noch von Papst Paul VI. (1962-1978) ernannten Kardinal gibt es nicht mehr, mit Ausnahme des emeritierten Papstes Benedikt.

Europa bietet derzeit 52 wahlberechtigte Kardinäle auf

Neun Kardinäle gehören zum Stand der Kardinalbischöfe, 175 zum Stand der Kardinalpriester und 36 zum Stand der Kardinaldiakone. Außerdem gibt es drei ostkirchliche Patriarchen, die auch Kardinäle sind, darunter der eingangs erwähnte Rai. Insgesamt 47 Kardinäle gehören religiösen Orden an, von ihnen sind 27 in einem Konklave nach jetzigem Stand wahlberechtigt. Neun dieser Ordens-Kardinäle sind Salesianer, 7 sind Jesuiten.

42 Kardinäle sind Italiener, 14 kommen jeweils aus den USA und aus Spanien. Aus Europa stammen insgesamt 104 Kardinäle, zahlenmäßig gefolgt von Amtsbrüdern aus Afrika (29), Asien (26), Südamerika (25) und Nordamerika (24). Träte heute ein Konklave zur Wahl eines neuen Papstes zusammen, dann kämen von seinen Teilnehmern 52 aus Europa, 17 aus Afrika, 16 aus Nordamerika, 14 aus Asien und 13 aus Südamerika.

(vatican news – sk)

 

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

26. Februar 2020, 13:05