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Franziskus im Februar letzten Jahres mit Microsoft-Chef Smith Franziskus im Februar letzten Jahres mit Microsoft-Chef Smith 

Vatikan: Eine Ethik-Charta für Künstliche Intelligenz

Der Vatikan ist besorgt über die Regellosigkeit im Umgang mit Künstlicher Intelligenz (KI). Er plant einen Ethik-Kodex für die großen Unternehmen, die in diesem Bereich aktiv sind.

Ende Februar führt die Päpstliche Akademie für das Leben im Vatikan eine Konferenz durch. Dabei sollen Microsoft-Präsident Brad Smith und der Vize-Präsident von IBM, John Kelly, einen Appell unterzeichnen. Darin geht es um das Erstellen einer Selbstverpflichtung der großen Unternehmen auf ethische Standards im Bereich KI.

Auf der Konferenz im Vatikan soll vor allem über die Chancen und Risiken einer Anwendung von Künstlicher Intelligenz im Gesundheitswesen nachgedacht werden. Dabei wird es auch um rechtliche Aspekte gehen.

Eine Ausweitung der klassischen Pro-Life-Agenda

Microsoft-Präsident Smith hat im Februar letzten Jahres den Vatikan besucht. Dabei sprach er auch mit Papst Franziskus über die Frage, wie Künstliche Intelligenz dem Wohl des Menschen dienen könne.

Im Vatikan gerät das Thema KI immer mehr in den Fokus. Papst Franziskus hat eine Neuausrichtung der Päpstlichen Akademie für das Leben angemahnt. In der Vergangenheit waren unter anderem Sterbehilfe und Abtreibung Thema. Franziskus forderte auch Raum für breitere Debatten, die zum Beispiel Flüchtlinge, Waffenhandel oder neue Technologien in den Blick nehmen.

(vatican news – sk)
 

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17. Januar 2020, 11:49