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Kampf der Sklaverei: Ein Denkmal Kampf der Sklaverei: Ein Denkmal 

Vatikan: Drittes Juristinnen-Forum zu Menschenhandel

Bereits zum dritten Mal richtet der Vatikan ein ausschließlich mit Frauen besetztes internationales Forum zum Kampf gegen Menschenhandel aus. Ab Mittwoch sprechen rund 70 Richterinnen und Staatsanwältinnen hauptsächlich aus Afrika über Zwangsarbeit, Prostitution und Organhandel und erörtern ihre Erfahrungen mit Gegenstrategien.

Bei der zweitägigen Konferenz werden die Juristinnen auch Gelegenheit zu einem kurzen Austausch mit Papst Franziskus haben, der sie am Donnerstag zur Audienz empfängt. Es ist die dritte Konferenz dieser Art, ähnliche Juristinnen-Treffen hatte der Vatikan bereits 2017 und 2018 organisiert.

Trotz gewaltiger technologischer Fortschritte auf der Welt komme Gerechtigkeit zunehmend zu kurz, schreibt im Programmheft Bischof Marcelo Sanchez Sorondo von der Päpstlichen Wissenschaftsakademie, die das Treffen organisiert. Einerseits würden gesetzliche Regelungen und Rechte immer genauer, andererseits kämen immer weniger Menschen in den Genuss der ihnen zustehenden Rechte, so der argentinische Kurienbischof.

Wie Ware gehandelt

Menschenhandel ist ein industrialisiertes Verbrechen, das alle Kontinente betrifft. Schätzungen zufolge werden jährlich 2,5 Millionen Menschen, überwiegend Frauen und Kinder, wie Ware gehandelt und müssen brutalste Verletzungen ihrer Menschenrechte hinnehmen. 

Papst Franziskus setzt seit Beginn seines Pontifikats einen Schwerpunkt im Kampf gegen die moderne Form der Sklaverei. Er vertraute den beiden von Bischof Sorondo als Kanzler geleiteten päpstlichen Akademien – für Wissenschaft und für Sozialwissenschaft – als Schwerpunkt den Kampf gegen Menschenhandel an. 

(vatican news/kap – gs)

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08. Dezember 2019, 13:48