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Vatikan-Zahlen zur Weltkirche: Die meisten Priester in Europa

Anlässlich des außerordentlichen Monats der Weltmission, den die katholische Kirche auf Wunsch von Papst Franziskus im Oktober begeht, hat der vatikanische Mission-Pressedienst "Fides" eine Statistik veröffentlicht: Demnach lebt fast die Hälfte aller Katholiken weltweit lebt in Nord- und Südamerika - 48 Prozent -, während es mit 42 Prozent die meisten katholischen Priester in Europa gibt.

Die "Fides"-Meldung enthält Detailzahlen aus dem bereits im Frühjahr vom Vatikan veröffentlichten aktuellen Statistischen Jahrbuch der Weltkirche. Von den mit Stand Ende 2017 weltweit mehr als 1,31 Milliarden Katholiken leben demnach rund 637 Millionen in Nord- und Südamerika, Europas rund 285 Millionen Katholiken machen knapp 22 Prozent aller katholischen Gläubigen weltweit aus. Von den weltweit 414.582 Priestern lebten hingegen Ende 2017 genau 173.611 - also vier von zehn - in Europa. In Nord- und Südamerika waren es 122.487.

Europa und Gesamtamerika: Zahl der Ständigen Diakone gestiegen

Auch gibt es dem Bericht zufolge die meisten Ordensleute noch in Europa: 231.413 Ordensfrauen (35,6 Prozent) und 65.578 Ordensmänner (35,6). Allerdings sanken sowohl in Gesamtamerika wie in Europa zuletzt die Zahlen der Ordensleute und Priester. Gestiegen ist auf beiden Kontinenten die Zahl der Ständigen Diakone: in Amerika um 1,3 Prozent auf 30.813, in Europa um 1 Prozent auf 14.819. In Asien und Afrika gibt es nur 346 bzw. 465 ständige Diakone.


Am Sonntag feierte Papst Franziskus im Petersdom einen Gottesdienst zum außerordentlichen Weltmissionsmonat. Diesen hatte er im vergangenen Jahr ausgerufen und Katholiken weltweit zu mehr persönlichem Einsatz für die christliche Botschaft aufgefordert. Das Thema der Aktion lautet: "Getauft und gesandt: Die Kirche Christi missionarisch in der Welt".

Der Weltmissionssonntag wird in allen Diözesen der katholischen Weltkirche am dritten bzw. vierten Sonntag im Oktober (in Deutschland ist dies der Fall) begangen. In Österreich wird die Aktion von den nationalen Päpstlichen Missionswerken missio getragen.

 

(fides/kap - pr)

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20. Oktober 2019, 15:55