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Der Bischof von Gozo auf Malta, Mario Grech, wird neuer Generalsekretär der Bischofssynode Der Bischof von Gozo auf Malta, Mario Grech, wird neuer Generalsekretär der Bischofssynode 

Vatikan: Bischofssynode erhält neuen Generalsekretär

Der maltesische Bischof Mario Grech wird Nachfolger von Kardinal Baldisseri als Generalsekretär der Bischofssynode. Baldisseri, 79 Jahre alt, verkündete die Ernennung seines Nachfolgers an diesem Mittwochmittag im Vatikan. Bischof Grech wird als Pro-Sekretär bereits an der Amazonassynode teilnehmen und Baldisseri unterstützen, bis dieser nächstes Jahr in den Ruhestand tritt.

„Im Namen des Heiligen Vaters habe ich die Ehre, Folgendes mitzuteilen: Der Heilige Vater ernennt heute den Bischof von Gozo, Mario Grech, zum Pro-Generalsekretär der Bischofssynode", sagte Kardinal Baldisseri vor den Journalisten im vatikanischen Pressesaal. Grech werde übergangsweise sein Bistum auf Malta weiterleiten, bis ein neuer Bischof für Gozo gefunden sei. Pro-Generalsekretär bedeutet, dass Grech auf Baldisseri folgt, obwohl dieser noch im Amt ist.

Der maltesische Bischof werde an der von 6. bis 27. Oktober stattfindenden Amazonassynode teilnehmen und ihm zur Seite stehen, um die Abläufe der Bischofsversammlung kennenzulernen, erklärte Baldisseri. Grech werde ihm nachfolgen, sowie der Papst seinen, Baldisseris, Rücktritt aus Altersgründen angenommen habe. Der italienische Kardinal feiert im September 2020 seinen 80. Geburtstag. In diesem Alter müssen Kurienkardinäle spätestens in den Ruhestand treten.

Wer ist Bischof Grech?

Bischof Grech ist 62 Jahre alt. Er empfing 1984 die Priesterweihe. 2005 ernannte Papst Benedikt XVI. ihn zum Bischof von Gozo, einer 67 Quadratkilometer großen Mittelmeerinsel, die zu Malta gehört und rund 32.000 Einwohner hat. Die Diözese Gozo ist eine der kleinsten der katholischen Kirche, weist aber im Vergleich zur Bevölkerung eine der höchsten Priesterzahlen auf.

Als Bischof hat Grech wegen der geografischen Lage seiner Diözese mehrmals über die Tragödie der Migranten gesprochen. Im Januar letzten Jahres äußerte er im Gespräch mit Radio Vatikan: „Wir haben den siebzigsten Jahrestag der Erklärung der Menschenrechte gefeiert, aber ich frage mich: Wo sind diese Rechte? Warum ist die Gesellschaft so unempfindlich gegenüber der Verteidigung der Grundrechte der Person? Ich verstehe, dass das Problem der Migranten ein komplexes Problem ist, das mit großer Ruhe, mit großer Umsicht, aber auch mit großer Verantwortung verfolgt und angegangen werden muss. Wir können kein Menschenleben auslöschen.“

(vatican news – gs)

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02. Oktober 2019, 12:00