Hier wurden die Statuen entwendet Hier wurden die Statuen entwendet 

Amazonien-Synode: Repam verurteilt Statuen-Raub

Das kirchliche Amazonas-Netzwerk Repam hat die Entwendung zweier Indigenen-Statuen aus einer römischen Kirche als Akt „religiöser Intoleranz“ verurteilt.

Bei den beiden Holzfiguren handelt es sich um Darstellungen zweier schwangerer Indigenen-Frauen, die während des Papstgebetes zum Franziskustag in den Vatikanischen Gärten verwendet und im Anschluss in der römischen Kirche „Santa Maria in Traspontina“  in Vatikannähe ausgestellt wurden. Unbekannte hatten die Kunstwerke am Montagmorgen aus der Kirche entwendet und in den Tiber geworfen. Sie filmten den Akt und veröffentlichten das Video im Internet.

In einer Presseerklärung spricht das kirchliche Netzwerk Repam von „gewalttätigen Handlungen, die religiöse Intoleranz, Rassismus und unterdrückerisches Verhalten wiederspiegeln, die vor allem die indigenen Völker treffen“. Solche Taten stellten eine Verweigerung dar, „neue Wege für die Erneuerung unserer Kirche zu schaffen“, schreibt Repam. 

Präsenz und Initiativen der katholischen Kirche  im Amazonas-Gebiet seien friedlicher Natur, respektierten „die Vielfalt in der Begegnung mit Christus“ und zielten auf eine Einheit in der Vielfalt, heißt es in der Erklärung weiter. Intolerantes und rassistisches Verhalten dürfe sich hingegen nicht wiederholen und nicht zunehmen.

Der Vatikan hatte die Aktion am Montag bereits verurteilt. Die Geste widerspreche dem Geist des Dialoges, kommentierte der Präfekt des vatikanischen Kommunikations-Dikasteriums, Paolo Ruffini, den Raub vor Journalisten.

(pm / vatican news – pr)

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22. Oktober 2019, 10:44