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Die Begegnung zwischen Kardinal Sandri und Mahmoud Abbas Die Begegnung zwischen Kardinal Sandri und Mahmoud Abbas 

Heiliges Land: Palästinenserpräsident Abbas trifft Vatikandelegation

Palästinenserpräsident Mahmud Abbas hat die Einheit von palästinensischen Christen und Muslimen betont. „Unser Volk sucht den Frieden, und wir wollen Frieden und Sicherheit in der Region schaffen“, sagte er laut arabischen Medienberichten am Donnerstagabend bei einem Treffen mit einer Vatikan-Delegation unter Leitung des Präfekten der Ostkirchenkongregation, Kardinal Leonardo Sandri, in Ramallah.

Abbas begrüßte den Besuch der Delegation in der Al-Aksa-Moschee in Jerusalem als ein wichtiges Zeichen. Sandri seinerseits dankte dem Präsidenten für die Unterstützung einer christlichen Präsenz in Palästina und bezeichnete Abbas als „Mann des Friedens“.

Neben Sandri nahmen der Apostolische Administrator des Lateinischen Patriarchats in Jerusalem, Erzbischof Pierbattista Pizzaballa, der Nuntius im Heiligen Land, Erzbischof Leopoldo Girelli, sowie Ibrahim Faltas als Vertreter der Franziskanerkustodie im Heiligen Land teil.

Ein dichtes Programm für die Vatikandelegation

Bei einem Besuch des Tempelbergs und der Al-Aksa-Moschee hatten die Kirchenvertreter zuvor den Generaldirektor der Jerusalemer islamischen Wakf-Behörde, Scheich Azzam Khatib getroffen. Dabei hatten die Teilnehmer des Treffens unter anderem ihr Festhalten an einer Zwei-Staaten-Lösung mit Ostjerusalem als Hauptstadt eines palästinensischen Staates zum Ausdruck gebracht.

Vertreter Jordaniens und der palästinensischen Autonomiebehörde würdigten den Besuch laut Bericht der Zeitung „Jerusalem Post“ vom Freitag als wichtige Unterstützung für die Koexistenz und die jordanische Wächterrolle für die christlichen und muslimischen Heiligen Stätten. Der Besuch war Teil der am Freitag endenden Feiern der Franziskanerkustodie des Heiligen Landes zum 800-Jahr-Gedenken an die Pilgerfahrt des heiligen Franziskus ins Heilige Land.

(kna - cs)

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04. Oktober 2019, 14:36