Archivbild: Vietnams Premierminister Truong Hoa Binh beim Papst am 20. Oktober 2018 Archivbild: Vietnams Premierminister Truong Hoa Binh beim Papst am 20. Oktober 2018 

Vatikan/Vietnam: Fortschritte festgestellt

Am Ende der zweitägigen Gespräche der Arbeitsgruppe Vietnam – Heiliger Stuhl stimmen beide Seite darüber ein, dass in den vergangenen Jahren wichtige Fortschritte in Sachen Religionsfreiheit in Vietnam unternommen wurden.

Die Gespräche im Vatikan fanden am Mittwoch und Donnerstag statt und an diesem Freitag wurde eine gemeinsame Stellungnahme veröffentlicht. Darin werden die Teilnehmer aufgelistet. Es handelt sich um den stellvertretenden Außenminister Vietnams, To Anh Dung, als Leiter der vietnamesischen Delegation sowie um den vatikanischen Untersekretär für die Beziehungen zu den Staaten, Antoine Camilleri, als Leiter der Delegation des Heiligen Stuhls. Beide hätten das Treffen gemeinsam geleitet.

Die beiden Delegationen führten eingehende Gespräche über die Beziehungen zwischen Vietnam und dem Heiligen Stuhl. Es ging auch um Fragen im Zusammenhang mit der Katholischen Kirche in Vietnam. Beide Seiten hätten mit Befriedigung die positiven Entwicklungen in den bilateralen Beziehungen in den letzten Jahren zur Kenntnis genommen, insbesondere hätte es häufige Kontakte gegeben zwischen den beiden Seiten nach dem siebten Treffen der Gemeinsamen Arbeitsgruppe Vietnam - Heiliger Stuhl im Dezember 2018 in Hanoi und den Konsultationen zwischen der Interinstitutionellen Arbeitsgruppe Vietnam und Erzbischof Marek Zalewski, dem nicht ansässigen päpstlichen Vertreter für Vietnam.

Achtung und Gewährleistung der Glaubens- und Religionsfreiheit

Die vietnamesische Delegation bekräftige, dass der Staat Vietnam die Umsetzung der konsequenten Politik der Achtung und Gewährleistung der Glaubens- und Religionsfreiheit „zunehmend verbessert und ein günstiges Umfeld für die Aktivitäten und die Entwicklung der katholischen Gemeinschaft in Vietnam geschaffen“ habe. Der Heilige Stuhl würdigte die Unterstützung des vietnamesischen Staates für die katholische Kirche und bekräftigte den Wunsch der katholischen Gläubigen, „ihrer Berufung als gute Katholiken und gute Bürger gerecht zu werden, um einen wirksamen Beitrag zur Entwicklung und zum Wohlergehen Vietnams zu leisten, in Treue zur Lehre der Kirche und unter Beachtung der geltenden Gesetze des Landes“.

Die beiden Delegationen erörterten dann weitere Fragen im Zusammenhang mit der kirchlichen Situation in Vietnam. Sie einigten sich auf Möglichkeiten zur weiteren Förderung der Beziehungen zwischen Vietnam und dem Heiligen Stuhl in naher Zukunft und insbesondere auf die Grundprinzipien, die den Verordnungen über den Status des residenten päpstlichen Vertreters und des Büros des residenten päpstlichen Vertreters in Vietnam zugrunde liegen, damit das Amt eines offiziellen Nuntius so bald wie möglich eingerichtet werden könne.

Fortsetzung des Dialogs

Beide Seiten bekundeten ferner ihr Engagement für die Fortsetzung des Dialogs auf der Grundlage von „Vertrauen und Achtung der einvernehmlich vereinbarten Grundsätze für die bilateralen Beziehungen“. Sie betonten, wie wichtig es sei, „die Kontakte zwischen den beiden Seiten, auch auf hoher Ebene, weiter zu fördern“.

Anlässlich des Besuchs im Vatikan empfing Papst Franziskus die vietnamesische Delegation bei einer Privataudienz. Auch trafen die Gäste aus Hanoi mit dem vatikanischen Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und dem Sekretär für die Beziehungen zu den Staaten, Erzbischof Paul Richard Gallagher, zusammen. Diese Treffen fanden in einer herzlichen Atmosphäre des guten Willens und des gegenseitigen Respekts statt, hieß es in der Vatikan-Note an diesem Freitag.

(vatican news)

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23. August 2019, 12:17