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„Osservatore“-Chef: Eine Zeitungsüberschrift „kann töten“

Journalisten haben Einfluss auf „das konkrete Leben, Fleisch und Blut des Menschen“, sagt Andrea Monda, Direktor der Tageszeitung des Vatikans „L'Osservatore Romano“. Sieben Monate nach seinem Amtsantritt reflektiert der Journalist in einem Leitartikel für seine Zeitung über die Verantwortung der Medien.

 „Nicht selten“, so Andrea Monda, „bestehen Journalisten - zu Recht - auf der Verantwortung vieler Berufsgruppen und insbesondere der Politiker“. Auf der anderen Seite sei es ihnen aber oft weniger lieb, ihre eigene Verantwortung in den Blick zu nehmen. Andrea Monda, der am 18. Dezember 2018 zum Chefredakteur des Osservatore ernannt worden war, unterstrich in seinem Beitrag, dass Journalisten und ganz allgemein der Fachleute im Kommunikationssektor bei der Inforamtionsvermittlung eine enorme Verantwortung trügen.

Wie Pädagogen hätten auch die Journalisten eine „öffentliche Rolle“. Sie nähmen zwar Einfluss auf die Gesellschaft und das Miteinander, ihre Arbeit hatte aber auch Einfluss auf „das konkrete Leben, Fleisch und Blut des Menschen“. Insofern könnte ein Zeitungstitel „töten“, meint der Direktor der Tageszeitung des Heiligen Stuhls.

(cath.ch - cr)

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24. Juli 2019, 16:22