Der apostolische Nuntius des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen Der apostolische Nuntius des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen 

Vatikanvertreter bei der UNO lobt diplomatische Beziehungen zu Israel

Mit einem Festakt in New York hat der Heilige Stuhl das 25-jährige Bestehen der diplomatischen Beziehungen zu Israel gewürdigt. Wie das vatikanische Presseamt mitteilt, hat der Ständige Beobachter des Heiligen Stuhls bei den Vereinten Nationen am Mittwoch die „Vertiefung von gegenseitigem Verständnis, Vertrauen, Freundschaft und Zusammenarbeit“ hervorgehoben.

Bei der Veranstaltung an der Jesuitenuniversität Fordham sagte er, man schaue dankbar zurück auf die Zeit seit der Unterzeichnung des grundlegenden Abkommens am 30. Dezember 1993. Weitere Schritte wie die Anerkennung des rechtlichen Status der katholischen Kirche in Israel und die Vereinbarungen zu finanziellen Fragen hätten dazu beigetragen, die Freiheit der Kirche in Israel zu gewährleisten. Dafür setze die Kirche sich für die israelische Gesellschaft ein mit Pfarreien, Gesundheits- und Wohlfahrtsdiensten, Schulen und Bildungseinrichtungen, „wo Bildung entlang der Werte von Dialog, Respekt, Frieden und Gerechtigkeit stattfindet“.

Die „Stadt des Friedens“

Der Dank gelte auch deswegen, weil Israel den Status Quo kirchlicher Präsenz schütze, samt der Kirchen, Pilgerstätten, Friedhöfe und Klöster. Erzbischof Bernardito Auzo hob die Besonderheit dieser diplomatischen Beziehung hervor, weil es aus dem „unauflöslichen Band zwischen Juden und Christen“ hervorgehe und weil Israel das Land sei, das Juden, Christen und Muslimen heilig sei. Gerade Jerusalem als „Stadt des Friedens“ sei ein einzigartiges Symbol für Versöhnung und Begegnung zwischen Religionen und Völkern.  

Der Vatikan-Diplomat erinnerte in seiner Rede auch an die Bemühungen des Heiligen Stuhls an der Seite Israels gemäß Artikel 2 des gemeinsamen Abkommens, in dem sich die beiden Staaten zu einer geeigneten Zusammenarbeit im Kampf gegen alle Formen des Antisemitismus, Rassismus und religiöser Intoleranz verpflichten. Er wiederholte die Worte von Papst Franziskus diesbezüglich, der erklärte, die Kirche „verlange danach, ihre Hand auszustrecken. Sie will erinnern und gemeinsam gehen“. 

(vatican news - fr)

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21. Juni 2019, 13:01