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Vatikan reagiert auf Aufruf an den Papst zu veganer Fastenzeit

Der Vatikan hat auf einen Aufruf reagiert, Papst Franziskus möge die Fastenzeit vegan begehen. In einem Antwortschreiben, das die Initiatoren der Kampagne am Mittwoch auf ihrer Website veröffentlichten, heißt es, der Papst habe den Brief erhalten und bedanke sich dafür. Er anerkenne „die Sorgen um die Welt, unser gemeinsames Haus, die Sie veranlasst haben, zu schreiben“, heißt es in dem von einem Mitarbeiter des Staatssekretariats unterzeichneten Brief vom 22. Februar.

Gerichtet ist er an Genesis Butler, die 12-jährige Protagonistin der Kampagne „Million Dollar Vegan“. Sie hatte den Papst aufgerufen, die Fastenzeit vegan zu begehen, um den Kampf gegen den Klimawandel zu unterstützen. Dafür biete man eine Million US-Dollar für eine Wohltätigkeitsorganisation der Wahl des katholischen Kirchenoberhauptes, hatten die Initiatoren Anfang Februar in Berlin mitgeteilt. Ob Franziskus die Fastenzeit nun vegan begeht oder nicht, wird in dem vatikanischen Antwortschreiben nicht gesagt.

Die Initiatoren der Kampagne reagierten auf das Schreiben mit der Frage, ob es während der Fastenzeit ein gemeinsames veganes Mittagessen der Zwölfjährigen mit dem Papst geben könne.

Die Kampagne „Million Dollar Vegan“, die gleichzeitig auf fünf Kontinenten startete, will die Aufmerksamkeit auf die Auswirkungen der industriellen Tierhaltung lenken. Zu den Unterstützern gehören den Angaben zufolge Umweltschützer, Wissenschaftler und Prominente wie Ex-Beatle Paul McCartney, US-Schauspieler Woody Harrelson und Sängerin Nena. Papst Franziskus habe sich in seiner Enzyklika „Laudato si“ von 2015 auch zum Thema Tierhaltung geäußert, so die Initiatoren. Die Nutztierhaltung habe größere Auswirkungen auf die Erderwärmung als die Kraftstoff-Emissionen des gesamten weltweiten Transportsektors zusammen. Sie sei eine Hauptursache von Abholzung und Artensterben und verursache das Leiden von Milliarden von Tieren.

(kna - cs)

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06. März 2019, 13:44