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Seit Donnerstag dreht sich im Vatikan alles um den Kinderschutz Seit Donnerstag dreht sich im Vatikan alles um den Kinderschutz 

Vatikan/Elfenbeinküste: „Pastorale Barmherzigkeit für Sünder“

Die Kirche darf keinesfalls Komplizin des Bösen sein, betont Pater Donald Zagore von der Gesellschaft der Afrikamissionare (Weiße Väter). Aber ihre große Herausforderung bestehe darin, die Opfer zu schützen und die Schuldigen nicht im Stich zu lassen.

Der ivorische Theologe äußerte sich im Vorfeld des am Donnerstag beginnenden Kinderschutzgipfels im Vatikan: „Das Engagement der Kirche im Rahmen dieses außergewöhnlichen Gipfels zeigt, wie sehr die gesamte Kirche und insbesondere Papst Franziskus sich um Gerechtigkeit bemühen wollen.“ Diese Gerechtigkeit aber schließe Barmherzigkeit nicht aus. Wie Christus habe die Kirche die grundlegende Aufgabe, nach den verlorenen Schafen zu suchen, auf die Rückkehr des verlorenen Sohnes zu warten und wie ein Arzt zu sein, der auf die Kranken zugehe. Die Kirche der Gerechten sei auch eine Kirche der Sünder.

Barmherziger Blick Gottes auch für Sünder

Die Kirche solle sich nicht nur allen beistehen, deren Würde durch die Macht der Sünde beschmutzt wurde, sondern sie müsse auch sicherstellen, dass sie in Gerechtigkeit und Wahrheit weiterhin den Blick des barmherzigen Gottes spürten. Gott hasse die Sünde, liebe aber den Sünder, so der Missionar. Die Sünde sei immer im „Angriffsmodus“ und fordere den Menschen dauerhaft heraus.

(fides – ck)
 

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21. Februar 2019, 10:28