Kardinal John Henry Newman Kardinal John Henry Newman 

Vatikan: John Henry Newman wird heiliggesprochen

Der 2010 von Papst Benedikt XVI. seliggesprochene Kardinal John Henry Newman wird heiliggesprochen. Papst Franziskus hat ein Wunder, das dem Seligen zugesprochen wird, anerkannt. Der Vatikan gab an diesem Mittwoch eine Liste ensprechender Entscheidungen mit. Darunter sind zwei Selige, die heiliggesprochen werden sollen, sowie die Anerkennung eines Märtyrers aus Ecuador und fünf Gläubige, die nun vor einer Seligsprechung stehen.

Mario Galgano – Vatikanstadt

John Henry Newmans zweites Wunder betraf die Heilung einer schwangeren Frau in den USA. Die Frau betete zum Zeitpunkt einer lebensbedrohlichen Diagnose um die Fürbitte von Kardinal Newman, und ihre Ärzte konnten nicht erklären, wie oder warum sie sich plötzlich erholen konnte. Für Papst Franziskus ist diese Fürsprache des Seligen ausschlaggebend, um Newman zur Ehre der Altäre zu erheben.

Newman war ein Kardinal und Begründer der Oratorien des heiligen Philipp Neri in England. Geboren wurde er am 21. Februar 1801, er starb am 11. August 1890. Ursprünglich war Newman ein anglikanischer Priester und Theologe. 1845 konvertierte er im Alter von 44 Jahren zum Katholizismus. Seine Bekehrung war schon damals sehr umstritten. Er verlor viele seiner Freunde. Selbst seine eigene Schwester sprach nie wieder mit ihm. Zwei Jahre später wurde er zum katholischen Priester geweiht und 1879 von Papst Leo XIII. zum Kardinal ernannt. Das Besondere bei dieser Erhebung in den Kardinalsstand war, dass er gar nicht Bischof war. Newman widmete sich insbesondere der Bildung und war auch ein angesehener Schriftsteller, der sich mit dem Thema der Gewissensfreiheit beschäftigte.

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Symbolfigur des Widerstands gegen Kommunismus wird seliggesprochen

Die zweite Selige, die nun heiliggesprochen werden soll, ist die indische Ordensgründerin Maria Teresa Chiramel Mankidiyan (1876-1926).

Beim anerkannten Märtyrer handelt es sich um Salvatore Vittorio Emilio Moscoso Cárdenas (1846-1897), der in Ecuador wegen seines Glaubens getötet wurde.

Eine anstehende Seligsprechung, die ins Auge fällt, ist jene von Kardinal József Mindszenty. Der frühere ungarische Primas wurde wegen seines Auftretens gegen Ungerechtigkeiten während des kommunistischen Regimes mehrmals inhaftiert und galt so nach 1945 als eine Symbolfigur des Widerstandes gegen den Kommunismus in Ungarn.

Die übrigen nun möglichen Seligsprechungen betreffen den Italiener Giovanni Battista Zuaboni (1880-1939), den spanischen Jesuiten Emanuele García Nieto (1894- 1974), die italienische Ordensgründerin Serafina Formai (1876- 1954) und die kolumbianische Ordensgründerin Maria Berenice Duque Hencker (1898- 1993).

(vatican news)

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13. Februar 2019, 11:55