Platz im Vatikan für katholische Charismatische Erneuerungsbewegung Platz im Vatikan für katholische Charismatische Erneuerungsbewegung 

Vatikan: Neue Anlaufstelle für charismatische Erneuerung

Beim Heiligen Stuhl entsteht ein neues Organ für die Realitäten der katholischen charismatischen Erneuerung. Das teilte das zuständige Dikasterium für Laien, Familien und das Leben am Allerheiligentag mit. Auch ein österreichischer Diakon ist mit eingebunden.

Die neue Anlaufstelle soll am kommenden 8. Dezember ihre Arbeit aufnehmen. Die katholische charismatische Bewegung – auch charismatische Erneuerung genannt – hebt die Gaben des Heiligen Geistes hervor. Diesem Charisma soll künftig an der Kurie besser Rechnung getragen werden, heißt er in der Mitteilung des Dikasteriums. Am selben Tag soll auch eine neue Satzung dieses Gremiums für einen Zeitraum „ad experimentum“ genehmigt werden.

Keine rechtliche Autorität über die Gruppen

 

Der neue Dienst, der auf Anregung von Papst Franziskus entsteht, wird den Namen CHARIS tragen und keine rechtliche Autorität über die betreffenden Gruppen ausüben, wie das Dikasterium hervorhebt. „Jede charismatische Realität wird das bleiben, was sie ist, unter voller Achtung ihrer eigenen Identität, und sie wird unter der Gerichtsbarkeit der kirchlichen Autorität bleiben, von der sie abhängt.“ Zugleich werde jede Gemeinde der charismatischen Erneuerung die von CHARIS angebotenen Dienste frei nutzen können.

Der Belgier Jean-Luc Moens soll die 18-köpfige Arbeitsgemeinschaft auf drei Jahre leiten. Zu den Mitgliedern gehört auch der Wiener Diakon Johannes Fichtenbauer, der in Österreich im Dialog mit den Freikirchen engagiert ist. Begleitet wird die Gruppe vom Prediger des Päpstlichen Hauses, Pater Raniero Cantalamessa.

(vatican news – mg/gs)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

01. November 2018, 13:57