Konferenz über Trinkwasser Konferenz über Trinkwasser 

Vatikan organisiert internationale Konferenz zum Thema Trinkwasser

Am 8. November findet an der Päpstlichen Universität Urbaniana in Rom eine internationale Konferenz zum Thema „Das Management eines Gemeinwohls: Zugang zu Trinkwasser für alle“ statt. Das gab der Vatikan an diesem Donnerstag bekannt.

Julia Rosner – Vatikanstadt

Die Konferenz wird vom Dikasterium für die ganzheitliche Entwicklung des Menschen in Zusammenarbeit mit Frankreich, Italien und Monaco organisiert. Sie soll die Notwendigkeit einer allgemeinen Verpflichtung aufzeigen, den Zugang zum Trinkwasser für alle Menschen weltweit zu gewährleisten.

Wie Papst Franziskus in seiner Botschaft zum Weltgebetstag für die Fürsorge der Schöpfung 2018 bekräftigt habe, „ist der Zugang zu sauberem Trinkwasser ein wesentliches, grundlegendes und universelles Menschenrecht“, heißt es in der Pressemitteilung zur Veranstaltung. Dies sei auch eines der Themen, die im ersten Kapitel der Enzyklika Laudato si' hervorgehoben werden. Außerdem sei der Zugang zu Wasser eines der Ziele der Vereinten Nationen für eine nachhaltige Entwicklung, das bis zum Jahr 2030 erreicht werden soll. Da dies auch ein enorm wichtiges Thema für die Amazonasregion sei, wolle auch die nächste Sonderversammlung der Bischofssynode, die für Oktober 2019 geplant ist, darüber beraten.

Anhand von Erfahrungsberichten lernen

Bei der Konferenz am 8. November in Rom werden sowohl Vertreter kirchlicher und nicht-kirchlicher Institutionen als auch Experten für Umwelt- und Sozialwissenschaften, Vertreter der akademischen Welt und Vertreter der großen Weltreligionen teilnehmen. Darunter sind nach Angaben der Organisatoren auch der Präfekt des c´vatikanischen Entwicklungs-Dikasteriums, Kardinal Peter K.A. Turkson, sowie Professor Léo Heller, der Sonderbeauftragte der Vereinten Nationen für Menschenrechte in den Bereichen Wasser und Sanitärversorgung.

Erfahrungsberichte aus Ländern, die am stärksten unter Trinkwasserknappheit leiden, sollen den Anwesenden zeigen, wie wichtig es ist, alle Akteure vor Ort zu stärken und lokale, nationale und internationale Regierungsbehörden zu koordinieren. Das Thema wird auch unter dem Gesichtspunkt des Völkerrechts, der Umweltverschmutzung und der Auswirkungen auf den Gesundheitsbereich behandelt.

(pm - jm)

 

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11. Oktober 2018, 15:00