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Synode: Brief der Synodenväter an die Jugendlichen im Wortlaut

Wir dokumentieren hier im Wortlaut den Brief, den die Synodenväter zum Ende der dreieinhalbwöchigen Versammlung an die Jugendlichen richten. Das Schreiben wurde am Ende der Schlussmesse mit Papst Franziskus im Petersdom an diesem Sonntag verlesen.

XV. Ordentliche Generalversammlung der Bischofssynode

Brief der Synodenväter an die Jugendlichen

An Euch, die jungen Menschen der Welt, wenden wir Synodenväter uns mit einem Wort der Hoffnung, des Vertrauens und des Trostes. In diesen Tagen haben wir uns versammelt, um auf die Stimme Jesu, “des ewig jungen Christus", zu hören und in Ihm Eure vielen Stimmen, Eure Freudenrufe, Eure Klagen und Eure Stille zu erkennen.

Wir wissen von Eurem inneren Suchen, von den Freuden und Hoffnungen, vom Leiden und Ängsten, die Eure Unruhe ausmachen. Wir möchten, dass Ihr jetzt ein Wort von uns hört: Wir wollen Mitarbeiter eurer Freude sein, damit Eure Erwartungen sich in Ideale verwandeln. Wir sind sicher, dass Ihr bereit sein werdet, Euch mit Eurer Freude am Leben dafür einzusetzen, damit Eure Träume Gestalt annehmen in Eurem Leben und der Geschichte der Menschheit.

„Möge unsere Schwachheit Euch nicht entmutigen“

Möge unsere Schwachheit Euch nicht entmutigen, und mögen unsere Schwächen und Sünden kein Hindernis für Euer Vertrauen sein. Die Kirche ist Euch eine Mutter, sie lässt Euch nicht im Stich, sie ist bereit, Euch auf neuen Wegen zu begleiten, auf den Wegen der Höhe, wo der Wind des Geistes stärker weht und den Nebel der Gleichgültigkeit, Oberflächlichkeit und Entmutigung wegfegt.

Wenn die Welt, die Gott so sehr geliebt hat, dass er ihr seinen Sohn Jesus geschenkt hat, auf die Dinge, auf den unmittelbaren Erfolg, auf das Vergnügen gerichtet ist und die Schwächsten zerschmettert, helft Ihr dieser Welt, aufzustehen und ihren Blick auf Liebe, Schönheit, Wahrheit und Gerechtigkeit zu richten.

„Ihr seid die Gegenwart, werdet die strahlende Zukunft.“

Einen Monat waren wir zusammen unterwegs, mit einigen von Euch und vielen anderen, die mit Gebet und Zuneigung mit uns verbunden waren. Wir wollen nun unseren Weg überall dorthin in die Welt fortsetzen, wohin uns der Herr Jesus als missionarische Jünger sendet.

Die Kirche und die Welt brauchen dringend Euren Enthusiasmus. Werdet zu Begleitern der Schwächsten, der Armen, der vom Leben Verwundeten.

Ihr seid die Gegenwart, werdet die strahlende Zukunft.

(vatican news – gs)

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28. Oktober 2018, 11:41