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Synode: Kein Lamento über die schlimme Jugend von heute

„Ich mache mir überhaupt keine Sorgen über das Morgen, weil die jungen Leute heute Menschen mit tollen Anlagen sind und auch eine ganz tolle Schul- und Universitätsausbildung bekommen.“

Stefan von Kempis – Vatikanstadt

Das sagte der deutsche Jesuit Clemens Blattert, einer der Teilnehmer der vatikanischen Bischofssynode, am Mittwochabend in einem Interview mit Vatican News. „Es sind auch Leute, die einen Sensus haben für Gerechtigkeit, für den Einsatz für andere.“ Die Bischofssynode beschäftigt sich noch bis Sonntag im Vatikan mit dem Thema Jugend, Glaube und Erkenntnis der Berufung.

Synode ist vor allem ein geistlicher Prozess

Er wolle zwar die Jugend von heute nicht „überidealisieren“, sehe aber „vor allem Gutes“ in ihr, so der Jesuit. „Und ich bin gespannt, wie die mit der Kirche und unserer Gesellschaft vorangehen werden.“

Hier hören Sie unser Interview mit Pater Blattert in voller Länge.

Blattert leitet in Frankfurt-St. Georgen eine „Zukunftswerkstatt“ seines Ordens. Sie richtet sich an 18- bis 30-jährige Menschen auf der Suche nach dem Sinn in ihrem Leben.

Die Synode erlebt Pater Blattert, der auch einen täglichen Blog aus der Synodenaula auf der Vatican-News-Homepage schreibt, in erster Linie als einen „geistlichen Prozess“.

Hoffentlich nicht nur eine Eintagsfliege

„Ich spüre, dass es in eine größere Offenheit und Nachdenklichkeit bei den Bischöfen führt; ich hoffe, dass es nicht nur eine Eintagsfliege bleibt, sondern weitergeht. Dass diese conversio, von der viele Bischöfe gesprochen haben, wirklich eingesetzt hat und sich auch im Alltag fortsetzt.“

(vatican news)
 

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25. Oktober 2018, 11:24