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Kardinal Scola: Autobiographie räumt mit „Fake News“ auf

„Ich habe nie geglaubt, Papst zu werden“, stellt der früherer Mailänder Erzbischof und Patriarch von Venedig Angelo Scola in seiner Autobiographie klar.

Wie Kathpress berichtet, habe ihn die Vermutung einiger Journalisten geärgert, die während des Konklaves 2013 spekulierten, Scola sei ein Gegenkandidat zu Kardinal Bergoglio, habe aber als Konservativer geringere Chancen. Dies, so der Kardinal, sei eine „Fake News“, also eine falsche Nachricht.

Schon vor dem Konklave habe er zu seinen Mitarbeitern gesagt: „Der Amtsverzicht von Benedikt XVI. ist ein völlig neuer Vorgang in der Kirchengeschichte und kündigt einen neuen, ebenfalls bislang nicht da gewesenen Papst an. Seid beruhigt, das werde nicht ich sein.“ Scola reichte im Sommer 2017 mit seinem 75. Geburtstag seinen Rücktritt vom Amt des Bischofs ein.

 

Der reservierte und stille Bergoglio

 

Er habe Kardinal Jorge Maria Bergoglio als einen reservierten, stillen Menschen kennengelernt und sei überrascht von der jugendlichen, teils ironischen Art, die Franziskus als Papst entwickelt habe.

Die Autobiographie „Ich habe auf die Freiheit gesetzt“, geschrieben in Zusammenarbeit mit dem Journalisten Luigi Geninazzi, erscheint am Donnerstag auf Italienisch.

(kap – jm)

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22. August 2018, 15:36