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Medjugorje: Apostolischer Visitator nimmt Arbeit auf

Der polnische Erzbischof Henryk Hoser wird an diesem Sonntag seine Tätigkeit als Apostolischer Visitator in der Pfarrei Medjugorje in Bosnien-Herzegowina aufnehmen. Hoser wurde von Papst Franziskus dazu ernannt.

Mario Galgano – Vatikanstadt

Um 19 Uhr wird Erzbischof Hoser mit einer Heiligen Messe offiziell seinen Dienst beginnen. Er hoffe, dass alle Gläubigen und Pilger an der Eucharistiefeier teilnehmen werden. Am 11. Februar 2017 hatte der Papst den emeritierten Erzbischof von Warschau-Praga zum Sonderbeauftragten für Medjugorje ernannt. Ziel und Zweck seiner Mission sei es, die „seelsorgerliche Lage“ in jener Pfarrei zu vertiefen, wie eine Note des vatikanischen Pressesaals damals hervorhob. Auch sei es Wunsch des Papstes, die Bedürfnisse der Pilger zu berücksichtigen, um künftige seelsorgerliche Tätigkeiten anzubieten. Die Mission Hosers habe deshalb „rein pastorale Gründe“, wurde in der Vatikannote festgehalten.

Im Mai 2018 wurde Erzbischof Hoser von Papst Franziskus auch zum Apostolischen Visitator für Medjugorje ernannt und beauftragt, sich in dieser Funktion ein Bild von der priesterlichen Betreuung der dortigen Pilger zu machen.

Vatikansprecher Greg Burke hatte selber auch noch hinzugefügt, dass die Entsendung Hosers nach Medjugorje „keine inquisitorische Zwecke“ verfolge. Der Papstgesandte habe nicht die Aufgabe, die angeblichen Marienerscheinungen zu prüfen. Dies sei Aufgabe der vatikanischen Glaubenskongregation. „Das ist eine Mission für die Pilger und nicht gegen jemanden“, so Burke.

Obwohl die Marienerscheinungen von der katholischen Kirche bisher nie bestätigt wurden, pilgern regelmäßig tausende Gläubige in die Pfarrei in Bosnien-Herzegowina. Seit den 1980er Jahren berichten Einwohner Medjugorjes von Marienerscheinungen. In dem Ort leben etwas mehr als 2.000 Menschen.

(vatican news)

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21. Juli 2018, 14:00