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Eine ökologische Sünde: Brandrodung in Indonesien Eine ökologische Sünde: Brandrodung in Indonesien 

Konferenz zu Laudato sì: Grußbotschaft von Papst und Patriarch

Ein zweitägiger Kongress an Gregoriana, an dem Kirchenvertreter, Theologen und Naturwissenschaftler teilnehmen, thematisiert Arten- und Klimaschutz, Nachhaltigkeit sowie Wahrung der Würde der Geschöpfe. Papst Franziskus und Patriarch Bartholomaios haben eine Grußbotschaft zur Eröffnung gesendet.

Eine ökologische Bekehrung ist heute notwendig, weil der Missbrauch der Schöpfung „sündhaft“ ist: Das betonte der Ökumenische Patriarch Bartholomaios I. am Mittwoch in einer Videobotschaft an einen Kongress in Rom. Der für Entwicklungsfragen zuständige Kurienkardinal Peter Turkson sagte in seiner Eröffnungsrede, der Papst habe von Bartholomaios den Begriff „ökologische Sünde“ übernommen und in seiner Enzyklika „Laudato si“ aufgegriffen. Gemeint sei ein „Bruch von Beziehungen“ des Menschen zur Schöpfung, zu den Mitmenschen und zu Gott, dem Schöpfer.

Franziskus selbst nannte in seiner Grußbotschaft die derzeitige Fastenzeit den richtigen Moment, sich der Verantwortung für die Schöpfung bewusst zu werden. Jedes Geschöpf sei Objekt der Zärtlichkeit und Liebe Gottes.

Der zweitägige Kongress an der Päpstlichen Universität Gregoriana, an dem Kirchenvertreter, Theologen und Naturwissenschaftler teilnehmen, beschäftigt sich anhand des Papst-Rundschreibens „Laudato si“ damit, wie auf individueller und struktureller Ebene auf mehr Arten- und Klimaschutz, Nachhaltigkeit sowie auf die Wahrung der Würde der Geschöpfe hingearbeitet werden kann.

Zu den Referenten gehören der Klimaforscher Otmar Edenhofer und die deutsche Botschafterin beim Heiligen Stuhl, Annette Schavan. Ausgerichtet wird die Tagung von der Theologischen Fakultät der Gregoriana gemeinsam mit den Botschaften Deutschland, Georgiens und der Niederlande beim Heiligen Stuhl.

(kap - cs)
 

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07. März 2018, 15:54