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Alissa Lual, Mutter von drei Kindern, in einem Flüchtlingscamp im Südsudan Alissa Lual, Mutter von drei Kindern, in einem Flüchtlingscamp im Südsudan 

Viel Unterstützung für päpstlichen Gebetsaufruf

Zu einem Gebets- und Fastentag für den Frieden, speziell im Südsudan und in der Demokratischen Republik Kongo, hat Papst Franziskus bei seinem Angelusgebet am 4. Februar aufgerufen.

Dieser soll am 23. Februar stattfinden. Dabei hat er Christen weltweit und auch Mitglieder anderer Konfessionen eingeladen, sich anzuschließen.

Es sei schön zu wissen, dass sie in ihrem Schmerz ökumenische Unterstützung erhielten, sagt der Priester James Oyet Latansio, Generalsekretär des Kirchenrates im Südsudan. Auch der anglikanische Erzbischof Masimango Katanda Zacharie aus dem Kongo drückte seine Freude über die päpstliche Initiative aus. Er habe die Bischöfe seiner Kirche zur Teilnahme aufgerufen.

Die Zahlen des Weltkirchenrates sind alarmierend. Allein im Kongo wurden 4,3 Millionen Menschen vertrieben; 13,1 Millionen Menschen benötigen in diesem Jahr humanitäre Hilfe. Im Südsudan führten die letzten vier Konfliktjahre zur Flucht von 2 Millionen Menschen aus dem Land. Intern wurden weitere 1,9 Millionen Menschen aus ihrer Heimat vertreiben. 7 Millionen Menschen, fast zwei Drittel der Bevölkerung, benötigen humanitäre Hilfe.

Der Generalsekretär des Weltkirchenrates, Pastor Olav Fykse Tveit, wurde von Kardinal Koch, Präsident des Päpstlichen Einheitsrates, persönlich eingeladen, die Initiative zu unterstützen. Man könne so gemeinsames Zeugnis für das Evangelium vom Frieden ablegen, hieß es in dem Schreiben. Daraufhin rief Tveit in einem Brief an die Mitgliedkirchen des Weltkirchenrats zur Teilnahme auf.

Andrea Palmieri, Untersekretär des Päpstlichen Einheitsrates, berichtet von vielen positiven Reaktion, die in den vergangenen Tagen aus aller Welt eingetroffen seien. Noch liege aber keine vollständige Liste der Unterstützer vor. Besonders die Ausweitung des Appells auf Gläubige und Würdenträger anderer Konfessionen und Religionen sei ein wichtiger Schritt für den interreligiösen Dialog gewesen.

(sir – fh)
 

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21. Februar 2018, 15:20