Tageslesung

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Datum31/08/2021

Tageslesung

Lesung aus dem ersten Brief des Apostels Paulus an die Thessalonicher
1 Thess 5, 1-6.9-11

Über Zeit und Stunde, Brüder, brauche ich euch nicht zu schreiben.
Ihr selbst wisst genau, dass der Tag des Herrn kommt wie ein Dieb in der Nacht.
Während die Menschen sagen: Friede und Sicherheit!, kommt plötzlich Verderben über sie wie die Wehen über eine schwangere Frau, und es gibt kein Entrinnen.
Ihr aber, Brüder, lebt nicht im Finstern, so dass euch der Tag nicht wie ein Dieb überraschen kann.
Ihr alle seid Söhne des Lichts und Söhne des Tages. Wir gehören nicht der Nacht und nicht der Finsternis.
Darum wollen wir nicht schlafen wie die anderen, sondern wach und nüchtern sein.
Denn wer schläft, schläft bei Nacht, und wer sich betrinkt, betrinkt sich bei Nacht.
Wir aber, die dem Tag gehören, wollen nüchtern sein und uns rüsten mit dem Panzer des Glaubens und der Liebe und mit dem Helm der Hoffnung auf das Heil.
Denn Gott hat uns nicht für das Gericht seines Zorns bestimmt, sondern dafür, dass wir durch Jesus Christus, unseren Herrn, das Heil erlangen.
Er ist für uns gestorben, damit wir vereint mit ihm leben, ob wir nun wachen oder schlafen.
Darum tröstet und ermahnt einander, und einer richte den andern auf, wie ihr es schon tut.

Evangelium vom Tag

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
Lk 4, 31-37


In jener Zeit
ging Jesus hinab nach Kafarnaum, einer Stadt in Galiläa, und lehrte die Menschen am Sabbat.
Sie waren sehr betroffen von seiner Lehre, denn er redete mit göttlicher Vollmacht.
In der Synagoge saß ein Mann, der von einem Dämon, einem unreinen Geist, besessen war. Der begann laut zu schreien:
Was haben wir mit dir zu tun, Jesus von Nazaret? Bist du gekommen, um uns ins Verderben zu stürzen? Ich weiß, wer du bist: der Heilige Gottes!
Da befahl ihm Jesus: Schweig und verlass ihn! Der Dämon warf den Mann mitten in der Synagoge zu Boden und verließ ihn, ohne ihn jedoch zu verletzen.
Da waren alle erstaunt und erschrocken, und einer fragte den andern: Was ist das für ein Wort? Mit Vollmacht und Kraft befiehlt er den unreinen Geistern, und sie fliehen.
Und sein Ruf verbreitete sich in der ganzen Gegend.

Worte des heiligen Vaters

Das ist die Wahrheit; das ist die Wirklichkeit, die ein jeder von uns spürt, wenn er sich Jesus nähert. Die unreinen Geister versuchen, es zu verhindern, sie sagen uns den Kampf an. (…) Ein christliches Leben ohne Versuchungen ist nicht christlich: es ist ideologisch, es ist gnostisch, aber nicht christlich. Wenn der Vater die Menschen zu Jesus führt, dann ist da ein anderer, der in die entgegengesetzte Richtung zieht und dich in deinem Innern bekämpft! (…) Denken wir darüber nach, wie unser Herz ist: Spüre ich diesen Kampf in meinem Herzen? Spüre ich diesen Konflikt zwischen der Bequemlichkeit und dem Dienst an den anderen, zwischen dem eigenen Vergnügen und dem Gebet und der Anbetung des Vaters, zwischen dem einem und dem anderen? Spüre ich das Verlangen, Gutes zu tun, oder ist da etwas, das mich davon abhält? (…) Ein jeder von uns soll in seinem Herzen erforschen, wie die Situation dort ist. Und bitten wir den Herrn darum, Christen zu sein, die erkennen, was in ihrem Herzen vorgeht, und dann den richtigen Weg wählen, über den der Vater uns zu Jesus führt. (Frühmesse in Santa Marta, 19. Januar 2017)