Tageslesung

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Datum11/02/2021

Tageslesung

Lesung aus dem Buch Genesis
Gen 2, 18-25

Gott, der Herr, sprach: Es ist nicht gut, dass der Mensch allein bleibt. Ich will ihm eine Hilfe machen, die ihm entspricht.
Gott, der Herr, formte aus dem Ackerboden alle Tiere des Feldes und alle Vögel des Himmels und führte sie dem Menschen zu, um zu sehen, wie er sie benennen würde. Und wie der Mensch jedes lebendige Wesen benannte, so sollte es heißen.
Der Mensch gab Namen allem Vieh, den Vögeln des Himmels und allen Tieren des Feldes. Aber eine Hilfe, die dem Menschen entsprach, fand er nicht.
Da ließ Gott, der Herr, einen tiefen Schlaf auf den Menschen fallen, so dass er einschlief, nahm eine seiner Rippen und verschloss ihre Stelle mit Fleisch.
Gott, der Herr, baute aus der Rippe, die er vom Menschen genommen hatte, eine Frau und führte sie dem Menschen zu.
Und der Mensch sprach: Das endlich ist Bein von meinem Bein und Fleisch von meinem Fleisch. Frau soll sie heißen; denn vom Mann ist sie genommen.
Darum verlässt der Mann Vater und Mutter und bindet sich an seine Frau, und sie werden ein Fleisch.
Beide, Adam und seine Frau, waren nackt, aber sie schämten sich nicht voreinander.

Evangelium vom Tag

Aus dem heiligen Evangelium nach Markus
Mk 7, 24-30

In jener Zeit
brach Jesus auf und zog von dort in das Gebiet von Tyrus. Er ging in ein Haus, wollte aber, dass niemand davon erfuhr; doch es konnte nicht verborgen bleiben.
Eine Frau, deren Tochter von einem unreinen Geist besessen war, hörte von ihm; sie kam sogleich herbei und fiel ihm zu Füßen.
Die Frau, von Geburt Syrophönizierin, war eine Heidin. Sie bat ihn, aus ihrer Tochter den Dämon auszutreiben.
Da sagte er zu ihr: Lasst zuerst die Kinder satt werden; denn es ist nicht recht, das Brot den Kindern wegzunehmen und den Hunden vorzuwerfen.
Sie erwiderte ihm: Ja, du hast Recht, Herr! Aber auch für die Hunde unter dem Tisch fällt etwas von dem Brot ab, das die Kinder essen.
Er antwortete ihr: Weil du das gesagt hast, sage ich dir: Geh nach Hause, der Dämon hat deine Tochter verlassen.
Und als sie nach Hause kam, fand sie das Kind auf dem Bett liegen und sah, dass der Dämon es verlassen hatte.

Worte des heiligen Vaters

Diese Frau ging das Risiko ein, einen schlechten Eindruck zu machen, doch sie war beharrlich, und aus dem Heidentum und dem Götzendienst kommend hat sie die Genesung für ihre Tochter gefunden und für sich selbst den lebendigen Gott. Das ist der Weg eines Menschen guten Willens, der Gott sucht und ihn findet. Der Herr segnet sie. Wie viele Menschen gehen diesen Weg, und der Herr wartet auf sie! Der Heilige Geist selbst aber führt sie auf diesen Weg. In der Kirche des Herrn gibt es jeden Tag Menschen, die in aller Stille diesen Weg gehen, um den Herrn zu finden, gerade weil sie sich vom Heiligen Geist führen lassen. (Frühmesse in Santa Marta, 13. Februar 2014)