Tageslesung

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Datum12/10/2020

Tageslesung

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Galater
Gal 4, 22-24.26-27.31 - 5, 1

Brüder!
In der Schrift wird gesagt, dass Abraham zwei Söhne hatte, einen von der Sklavin, den andern von der Freien.
Der Sohn der Sklavin wurde auf natürliche Weise gezeugt, der Sohn der Freien aufgrund der Verheißung.
Darin liegt ein tieferer Sinn: Diese Frauen bedeuten die beiden Testamente. Das eine Testament stammt vom Berg Sinai und bringt Sklaven zur Welt; das ist Hagar.
Das himmlische Jerusalem aber ist frei, und dieses Jerusalem ist unsere Mutter.
Denn es steht in der Schrift: Freu dich, du Unfruchtbare, die nie geboren hat, brich in Jubel aus und jauchze, die du nie in Wehen lagst! Denn viele Kinder hat die Einsame, mehr als die Vermählte.
Daraus folgt also, meine Brüder, dass wir nicht Kinder der Sklavin sind, sondern Kinder der Freien.
Zur Freiheit hat uns Christus befreit. Bleibt daher fest und lasst euch nicht von neuem das Joch der Knechtschaft auflegen!

Evangelium vom Tag

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
Lk 11, 29-32

In jener Zeit
als immer mehr Menschen zu Jesus kamen, sagte er: Diese Generation ist böse. Sie fordert ein Zeichen; aber es wird ihr kein anderes gegeben werden als das Zeichen des Jona.
Denn wie Jona für die Einwohner von Ninive ein Zeichen war, so wird es auch der Menschensohn für diese Generation sein.
Die Königin des Südens wird beim Gericht gegen die Männer dieser Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie kam vom Ende der Erde, um die Weisheit Salomos zu hören. Hier aber ist einer, der mehr ist als Salomo.
Die Männer von Ninive werden beim Gericht gegen diese Generation auftreten und sie verurteilen; denn sie haben sich nach der Predigt des Jona bekehrt. Hier aber ist einer, der mehr ist als Jona.

Worte des heiligen Vaters

Das wahre Zeichen des Jona ist das, welches uns das Vertrauen einflößt, dass wir durch das Blut Christi gerettet sind. Es gibt viele Christen, die glauben, gerettet zu sein einzig aufgrund dessen, was sie tun, durch ihre Werke. Die Werke sind notwendig, aber sie sind eine Folge, eine Antwort auf diese erbarmungsvolle Liebe, die uns rettet. Die Werke allein, ohne diese erbarmungsvolle Liebe, reichen nicht. (Frühmesse in Santa Marta, 14. Oktober 2013)