Tageslesung

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Datum10/10/2020

Tageslesung

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Galater
Gal 3, 22-29

Brüder!
Die Schrift hat alles der Sünde unterworfen, damit durch den Glauben an Jesus Christus die Verheißung sich an denen erfüllt, die glauben.
Ehe der Glaube kam, waren wir im Gefängnis des Gesetzes, festgehalten bis zu der Zeit, da der Glaube offenbart werden sollte.
So hat das Gesetz uns in Zucht gehalten bis zum Kommen Christi, damit wir durch den Glauben gerecht gemacht werden.
Nachdem aber der Glaube gekommen ist, stehen wir nicht mehr unter dieser Zucht.
Ihr seid alle durch den Glauben Söhne Gottes in Christus Jesus.
Denn ihr alle, die ihr auf Christus getauft seid, habt Christus als Gewand angelegt.
Es gibt nicht mehr Juden und Griechen, nicht Sklaven und Freie, nicht Mann und Frau; denn ihr alle seid „einer“ in Christus Jesus.
Wenn ihr aber zu Christus gehört, dann seid ihr Abrahams Nachkommen, Erben kraft der Verheißung.

Evangelium vom Tag

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
Lk 11, 27-28

In jener Zeit,
als Jesus zum Volk redete, rief eine Frau aus der Menge ihm zu: Selig die Frau, deren Leib dich getragen und deren Brust dich genährt hat.
Er aber erwiderte: Selig sind vielmehr die, die das Wort Gottes hören und es befolgen.

Worte des heiligen Vaters

Welch eine Gnade, wenn ein Christ wirklich zum „Christo-Phorus“, also zum „Christusträger“ in der Welt wird! Vor allem für jene, die Situationen der Trauer, der Verzweiflung, der Finsternis und des Hasses erleben. Und das erkennt man an vielen kleinen Einzelheiten: an dem Licht, das ein Christ in den Augen bewahrt; an der grundlegenden Zuversicht und Gelassenheit, die nicht einmal an den schwierigsten Tagen beeinträchtigt wird; an dem Willen, von neuem zu lieben, auch wenn man viele Enttäuschungen erfahren hat. Wenn man später einmal die Geschichte unserer Tage schreiben wird, was wird man dann über uns sagen? Dass wir fähig waren zur Hoffnung oder dass wir unser Licht unter den Scheffel gestellt haben? Wenn wir unserer Taufe treu sind, dann verbreiten wir das Licht der Hoffnung – die Taufe ist der Beginn der Hoffnung, jener göttlichen Hoffnung – und können den kommenden Generationen eine Lebensgrundlage, einen Sinn des Lebens vermitteln. (Generalaudienz, 2. August 2017)