Tageslesung

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Datum03/10/2020

Tageslesung

Lesung aus dem Buch Ijob
Ijob 42, 1-3.5-6.12-17 (1-3.5-6.12-16)

Ijob antwortete dem Herrn und sprach:
Ich hab‘ erkannt, dass du alles vermagst; kein Vorhaben ist dir verwehrt.
Wer ist es, der ohne Einsicht den Rat verdunkelt? So habe ich denn im Unverstand geredet über Dinge, die zu wunderbar für mich und unbegreiflich sind.
Vom Hörensagen nur hatte ich von dir vernommen; jetzt aber hat mein Auge dich geschaut.
Darum widerrufe ich und atme auf, in Staub und Asche.
Der Herr aber segnete die spätere Lebenszeit Ijobs mehr als seine frühere. Er besaß vierzehntausend Schafe, sechstausend Kamele, tausend Joch Rinder und tausend Esel.
Auch bekam er sieben Söhne und drei Töchter.
Die erste nannte er Jemima, die zweite Kezia und die dritte Keren-Happuch.
Man fand im ganzen Land keine schöneren Frauen als die Töchter Ijobs; ihr Vater gab ihnen Erbbesitz unter ihren Brüdern.
Ijob lebte danach noch hundertvierzig Jahre; er sah seine Kinder und Kindeskinder, vier Geschlechter.
Dann starb Ijob, hochbetagt und satt an Lebenstagen.

Evangelium vom Tag

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas
Lk 10, 17-24

In jener Zeit
kehrten die Zweiundsiebzig zurück und berichteten voll Freude: Herr, sogar die Dämonen gehorchen uns, wenn wir deinen Namen aussprechen.
Da sagte er zu ihnen: Ich sah den Satan wie einen Blitz vom Himmel fallen.
Seht, ich habe euch die Vollmacht gegeben, auf Schlangen und Skorpione zu treten und die ganze Macht des Feindes zu überwinden. Nichts wird euch schaden können.
Doch freut euch nicht darüber, dass euch die Geister gehorchen, sondern freut euch darüber, dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind.
In dieser Stunde rief Jesus, vom Heiligen Geist erfüllt, voll Freude aus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast. Ja, Vater, so hat es dir gefallen.
Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand weiß, wer der Sohn ist, nur der Vater, und niemand weiß, wer der Vater ist, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.
Jesus wandte sich an die Jünger und sagte zu ihnen allein: Selig sind die, deren Augen sehen, was ihr seht.
Ich sage euch: Viele Propheten und Könige wollten sehen, was ihr seht, und haben es nicht gesehen, und wollten hören, was ihr hört, und haben es nicht gehört.

Worte des heiligen Vaters

Im Evangelium heißt es, dass jene Zweiundsiebzig voll Freude von ihrer Sendung zurückkehrten, da sie die Kraft des Namens Christi gegen das Böse erfahren hatten. Jesus bestätigt es: Diesen Jüngern gibt er die Kraft, den Satan zu bezwingen. Doch er fügt hinzu: „Freut euch nicht darüber, dass euch die Geister gehorchen, sondern freut euch darüber, dass eure Namen im Himmel verzeichnet sind“ (Lk 10,20). Wir dürfen uns nicht rühmen, als seien wir die Hauptakteure – der Hauptakteur ist einer allein, der Herr! Liebe Freunde, die Freude! Habt keine Angst, freudig zu sein! Habe keine Angst vor der Freude! Jene Freude, die der Herr uns schenkt, wenn wir ihn in unser Leben eintreten lassen, wenn wir es zulassen, dass er in unser Leben eintritt und uns einlädt, hinauszugehen in die Randgebiete des Lebens und das Evangelium zu verkünden. (Angelus, 7. Juli 2013)