Tageslesung

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Datum29/04/2020

Tageslesung

Lesung aus dem ersten Johannesbrief
1 Joh 1, 5 - 2, 2

Brüder!
Das ist die Botschaft, die wir von ihm gehört haben und euch verkünden: Gott ist Licht, und keine Finsternis ist in ihm.
Wenn wir sagen, dass wir Gemeinschaft mit ihm haben, und doch in der Finsternis leben, lügen wir und tun nicht die Wahrheit.
Wenn wir aber im Licht leben, wie er im Licht ist, haben wir Gemeinschaft miteinander, und das Blut seines Sohnes Jesus reinigt uns von aller Sünde.
Wenn wir sagen, dass wir keine Sünde haben, führen wir uns selbst in die Irre, und die Wahrheit ist nicht in uns.
Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht; er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von allem Unrecht.
Wenn wir sagen, dass wir nicht gesündigt haben, machen wir ihn zum Lügner, und sein Wort ist nicht in uns.
Meine Kinder, ich schreibe euch dies, damit ihr nicht sündigt. Wenn aber einer sündigt, haben wir einen Beistand beim Vater: Jesus Christus, den Gerechten.
Er ist die Sühne für unsere Sünden, aber nicht nur für unsere Sünden, sondern auch für die der ganzen Welt.

Evangelium vom Tag

Aus dem heiligen Evangelium nach Matthäus
Mt 11, 25-30

In jener Zeit sprach Jesus: Ich preise dich, Vater, Herr des Himmels und der Erde, weil du all das den Weisen und Klugen verborgen, den Unmündigen aber offenbart hast.
Ja, Vater, so hat es dir gefallen.
Mir ist von meinem Vater alles übergeben worden; niemand kennt den Sohn, nur der Vater, und niemand kennt den Vater, nur der Sohn und der, dem es der Sohn offenbaren will.
Kommt alle zu mir, die ihr euch plagt und schwere Lasten zu tragen habt. Ich werde euch Ruhe verschaffen.
Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig; so werdet ihr Ruhe finden für eure Seele.
Denn mein Joch drückt nicht, und meine Last ist leicht.

Worte des heiligen Vaters

Jesus verspricht, allen Ruhe zu verschaffen, doch er richtet an uns auch eine Aufforderung, die wie ein Gebot ist: »Nehmt mein Joch auf euch und lernt von mir; denn ich bin gütig und von Herzen demütig« (Mt 11,29). Das »Joch« des Herrn besteht darin, sich der Last der anderen mit brüderlicher Liebe anzunehmen. Wenn wir einmal die Ruhe und den Trost Christi empfangen haben, sind wir unsererseits berufen, in der Nachfolge des Meisters mit gütigen und demütigen Haltungen zu Ruhe und Trost für die Brüder und Schwestern zu werden. Die Güte und die Demut des Herzens helfen uns nicht nur, uns der Last der anderen anzunehmen, sondern auch, ihnen mit unseren persönlichen Ansichten, mit unseren Urteilen, mit unseren Kritiken oder mit unserer Gleichgültigkeit nicht zur Last zu werden. (Angelus vom 6. Juli 2014)