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Audio-Nachrichten auf Latein 04.03.2023

Die deutsche Übersetzung siehe unten!

                                                            “HEBDOMADA PAPAE”
                                                     Notitiae Vaticanae Latine redditae
                                Die quarto mensis Martii anno bismillésimo tertio et vicésimo

(TITULI)
In prima Angélica salutatióne témporis Quadragésimae Pontifex ait: «Diábolum profligámus, Verbum divínum ei ex fide opponéntes.
Belgárum ephemérides, quarum títulus Tertio et Dimanche Francíscum percontáti sunt de decénnio Pontificátus elápso: «Oeconómia opórtet sit pro societàte».
Hebdómada exercítiis spirituálibus Pontíficis est destináta, qui óperis quoque sócios cohortátus est, ut hoc tempus personáliter, precántes, experiréntur.

Salvére vos iubet Eugénius Murrali studióse audiéntes núntios latíno sermóne prolátos.

(NOTITIAE)
In prima Angélica Salutatióne témporis Quadragésimae Póntifex hortátus est, ut a temptatiónibus caverétur, fídei Bibliorúmque ope ac porro unitáte cum Deo et inter nos serváta. Refert Catharína Agorelius:
Tribus venénis útitur diábolus, ut hóminem temptet ac fratérnam unitátem minétur. Quod explanávit Francíscus Papa, de quadragésimáli témpore cógitans, quo quadragínta dies Christi in solitúdine memorántur: «Primum veneno útitur cupiditátis rerum, servitútis necessitátum; […] Proínde altero veneno, quod est ánimi destitútio: Confidísne – ínnuit Malígnus – Patrem bonum velle tuum? […] Tandem dominátu: […] Mundi séquere iudícium, ómnia áccipe unus ac potens eris!». Quorum venenórum remédium est pactiónum recusátio. Cum diábolo foédera non sunt faciénda, Dei Verbum opórtet sit respónsio: «Diàbolum profligámus Verbum divínum ei ex fide interponéntes. Hoc modo Iesus nos docet unitatem cum Deo et inter nos a divisoris incursiónibus arcére!».

Interveniénte iam iam décimo Pontificátus anniversário anno, cathólicae duae ephemérides Bélgicae, cui títulus Tertio et Dimanche, Francíscum Papam percontátae sunt de complúribus arguméntis. Refert Alexánder De Carolis:
Concílium Oecuménicum Vaticánum secúndum, procéssus synodális, bellum in Ucráina, tot per mundum dimicatiónes oblivióni datae, sed ápprime adhortátio ut oeconómia sociális et inclusíva efficiátur: haec sunt arguménta, de quibus Francíscus Papa disséruit cum diurnáriis epheméridum belgicárum Tertio et Dimanche. Notítiae Vaticanae amplas húius diálogi partes edidérunt, in quibus decem Pontificátus anni recenséntur, óculis ad futúrum etiam convérsis. In Pontíficis verbis praecípuum óbtinet locum nova oeconomica rátio, magis ac magis necessária: «Adsunt hoc tempore hómines insígnes, qui rem oeconómicam iuxta novas ratiónes pónderant, inter quos nonnúllae mulíeres numerántur. Mulíeres magna ingénii vi fruúntur. […] Oeconómia pro societate opórtet sit. Voci “oeconomia mercatus” Ioannes Paulus áddidit nomen “socialis”, proínde: oeconómia sociális mercátus. Societátis memoria usque tenére opórtet».

(NOTITIAE BREVISSIMAE)
Ad Quadragesimam parándam Póntifex a sóciis óperis quaesívit, ut tempus Exercitiórum Spirituálium personáliter experiréntur, quo ab opéribus cessent suis a domínica vicésima sexta mensis Februárii ad diem tértium mensis Mártii post merídiem. Eius quoque offícia sunt intermíssa, Audiéntia etiam Generális.

Cardinális Matthaéus María Zuppi, Conferéntiae Episcopórum Itáliae Praeses, ómnium catholicórum significávit dolórem coram míseris víctimis naufrágii ad oram Calábriae, in quo die domínica praetérita innúmeri migrantes occubuérunt submérsi, e quibus multi pueri, qui omnes ius habébant asýli.

Haec háctenus, próxima hebdómada novos núntios latínos audiétis.

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Die Lateinnachrichten

                                                                4. März 2023

 

(DIE SCHLAGZEILEN)

Der Papst beim ersten Angelus in der Fastenzeit: "Wir besiegen den Teufel, indem wir ihm das göttliche Wort im Glauben entgegensetzen"

Die belgischen Wochenzeitungen Tertio und Dimanche haben Franziskus vor dem 10. Jahrestag seines Pontifikats interviewt: "Die Wirtschaft muss eine soziale Wirtschaft sein"

Eine Woche der geistlichen Übungen für den Papst, der auch seine Mitarbeiter einlud, diesen Moment persönlich zu erleben und sich im Gebet zu versammeln

 

Eugenio Murrali heißt Sie alle herzlich willkommen zum Nachrichtenbulletin in lateinischer Sprache.

 

(BEITRÄGE)

Im ersten Angelus der Fastenzeit rief der Papst dazu auf, sich mit Hilfe des Glaubens und der Bibel vor Versuchungen zu hüten und die Einheit mit Gott und untereinander zu verteidigen. Der Beitrag von Katarina Agorelius:

Der Teufel benutzt drei Gifte, um den Menschen zu verführen und die geschwisterliche Einheit zu untergraben. Papst Franziskus erklärte dies, indem er über die Fastenzeit nachdachte, die an die vierzig Tage Christi in der Wüste erinnert: "Zuerst das Gift der Anhaftung an die Dinge, an die Bedürfnisse; [...] dann das zweite Gift, das Misstrauen: 'Bist du sicher - unterstellt der Böse -, dass der Vater dein Wohl will? [...] Schließlich die Macht: [...] Folgt den Kriterien der Welt, nehmt alles selbst in die Hand und ihr werdet mächtig sein!". Das Gegenmittel gegen diese Gifte ist die Ablehnung jeglicher Verhandlung. Mit dem Teufel darf man keine Kompromisse eingehen, die Antwort muss das Wort Gottes sein: "Wir besiegen den Teufel, indem wir ihm im Glauben das göttliche Wort entgegensetzen. Auf diese Weise lehrt uns Jesus, die Einheit mit Gott und untereinander gegen die Angriffe des Spalters zu verteidigen!"

Am Ende des Angelusgebets brachte Franziskus seine Besorgnis über die Gewalt und das Leid der Menschen im Heiligen Land, in Burkina Faso und in der Ukraine zum Ausdruck und erinnerte auch an Syrien und die Türkei, die durch das Erdbeben im Februar verwundet wurden.

Im Vorfeld des 10. Jahrestages des Pontifikats haben zwei belgische katholische Wochenzeitungen, Tertio und Dimanche, Papst Franziskus interviewt und mit ihm über viele Themen diskutiert. Der Beitrag von Alessandro De Carolis:

Vom Zweiten Vatikanischen Konzil bis zum aktuellen Synodenprozess, vom Krieg in der Ukraine bis zu den vergessenen Konflikten in der Welt, aber vor allem der Aufruf, eine soziale und inklusive Wirtschaft zu erarbeiten. Es gibt viele Themen, die Papst Franziskus in seinem Interview mit den belgischen Zeitungen Tertio und Dimanche angesprochen hat. Vatican News hat große Passagen dieses Dialogs veröffentlicht, der zehn Jahre seines Pontifikats umfasst und einen Blick in die Zukunft wirft. In den Worten des Papstes wird einem neuen Wirtschaftsmodell, das immer notwendiger wird, große Aufmerksamkeit geschenkt: "Es gibt außergewöhnliche Menschen, die die Wirtschaft gerade neu denken, darunter auch einige Frauen. Frauen sind Genies der Kreativität. [...] Die Wirtschaft muss eine soziale Wirtschaft sein. Dem Ausdruck 'Marktwirtschaft' fügte Johannes Paul II. das Wort 'sozial' hinzu, eine soziale Marktwirtschaft. Man muss immer das Soziale im Auge behalten".

 

(KURZNACHRICHTEN)

Zur Vorbereitung auf die Fastenzeit hat der Papst seine Mitarbeiter gebeten, eine Zeit der persönlichen Exerzitien zu leben, indem sie ihre Arbeit unterbrechen und sich von Sonntagnachmittag, 26. Februar, bis Freitagnachmittag, 3. März, zum Gebet versammeln. Seine Verpflichtungen, einschließlich der Generalaudienz, wurden ebenfalls ausgesetzt.

 

Kardinal Matteo Maria Zuppi, Vorsitzender der Italienischen Bischofskonferenz, drückte die Trauer aller Katholiken um die Opfer des Schiffsunglücks aus, das sich an der Küste Kalabriens ereignet hat und bei dem am vergangenen Sonntag zahlreiche Migranten - darunter viele Kinder - ums Leben kamen, die alle ein Recht auf Asyl hatten.

 

Das war's für diese Ausgabe, wir hören uns nächste Woche wieder.

(vatican news - mg)

04. März 2023