„Einer von uns“: Ordensfrau erinnert sich
„Er ist auf einem Pferd geritten.“ Schwester Karina Gonzales bestätigt, was erste Bilder in den sozialen Medien aus den Bischofsjahren des neugewählten Papstes zeigen. Das Bistum Chiclayo im Norden von Peru reicht von der Küste bis zu den Anden, und um die Entfernungen zu überwinden, 4-5 Stunden auf Feldwegen von der Bischofsstadt entfernt, sei er eben geritten. Ganz selbstverständlich, erzählt die Ordensfrau. „Um den Menschen nahe zu sein, hat er die Transportmittel des Volkes genutzt. Das war seine Art, einer von uns zu sein.“
Von 2014 bis zu seiner Berufung nach Rom wirkte der jetzige Papst in dem peruanischen Bistum. Alle hätten ihn gemocht: „Weil so, wie ihr ihn am Balkon gesehen habt, so ist er.“
„Da lief das Herz über“
Er sei im Herzen ein Augustiner, sagt Schwester Karina Gonzales, und den Menschen nah. Als 2023 der Norden Perus von starken Niederschlägen getroffen wurde, habe der Bischof in seinem Einsatz für die Betroffenen nicht lockergelassen. „Er wollte bis zum Ende, auch als er die Ernennung für Rom schon hatte, helfen. Er bat um Unterstützung für die alten Menschen, für die Kinder, die durch die starken Regenfälle und Überschwemmungen ihre Häuser und alles verloren hatten.“
Das „Habemus Papam“ sei auch für sie und ihre Ordensgemeinschaft ein besonderer Moment gewesen. Schon bei der lateinischen Nennung der zwei Vornamen Robert Francis hätten sie gewusst, dass ihr Bischof Papst geworden ist. Und als er dann Spanisch sprach und das Bistum Chiclayo erwähnte, ja, da „lief das Herz über“, und die Tränen waren nicht mehr zu halten.
Ihre Aufgabe sei den Ordensfrauen jetzt klar: „Wir werden viel für ihn beten. Wirklich viel.“
(vatican news – bp)
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