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Gläubige grüßen den Papst bei der Messe am Mausoleumskomplex John Garang Gläubige grüßen den Papst bei der Messe am Mausoleumskomplex John Garang  (Vatican Media)

Papst in Juba: „Verpasst nicht die Gelegenheit, Frieden zu stiften“

Er werde sie – gemeinsam mit den beiden Vertretern der anglikanischen und der reformierten schottischen Kirche, mit denen er die Pilgerreise des Friedens unternommen hatte – bei ihren Friedensbemühungen weiter unterstützen: Das versprach Papst Franziskus den Menschen im Südsudan direkt nach der großen Messfeier in Juba, dem letzten Programmpunkt seiner Afrikareise.

Nach einem Dank an diejenigen, die für ein Gelingen des gemeinsamen Besuches gearbeitet hatten, wandte sich Franziskus an die Menschen, die aus allen Landesteilen angereist waren, und dankte ihnen für ihren Glauben, ihre Geduld und das Gute, das sie leisteten, ohne sich entmutigen zu lassen. Ebenso wolle er allen Frauen des Landes in „besonderer Weise“ für ihr Zeugnis der Hoffnung danken und sie segnen, so der Papst mit Blick auf die heilige Josephine Bakitha, die ehemalige Slavin aus dem Sudan, die in Italien Ordensschwester geworden war.

„Der Hoffnung möchte ich ein anderes Wort beigesellen, das Wort dieser Tage: Frieden. Mit meinen Brüdern Justin und Iain, denen ich von Herzen danke, sind wir hierhergekommen und werden eure Schritte weiter begleiten. Wir werden alles tun, was wir können, um sie zu Schritten des Friedens zu machen, Schritte zum Frieden.“

Franziskus legte alle Friedensbemühungen der Gottesmutter ans Herz: „Der Gottesmutter vertrauen wir auch den Frieden in der Welt an, insbesondere die zahlreichen Länder, die sich wie die schwer leidende Ukraine im Krieg befinden.“ Viele afrikanische Länder haben sich bei einer Abstimmung der UNO-Vollversammlung über eine Resolution gegen den Krieg in der Ukraine im letzten Herbst der Stimme enthalten.

„Mögen Hoffnung und Frieden in euch einkehren, mögen Hoffnung und Frieden im Südsudan einkehren“

Franziskus war im Südsudan gemeinsam mit Anglikaner-Primas Justin Welby und dem Moderator der schottischen reformierten Kirche, Iain Greenshields, auf einer historischen Friedensmission. Jeder der drei Kirchenführer werde nun an seinen angestammten Sitz zurückkehren und dabei die Menschen des Landes in seinem Herzen tragen, so Franziskus am Ende seines letzten öffentlichen Auftritts in Juba, bevor er den Anwesenden nochmals kräftig Mut zusprach.

„Ich wiederhole: ihr seid in meinem Herzen, ihr seid in unseren Herzen, ihr seid in den Herzen der Christen in der ganzen Welt! Verliert nie die Hoffnung. Und verpasst nicht die Gelegenheit, Frieden zu stiften. Mögen Hoffnung und Frieden in euch einkehren, mögen Hoffnung und Frieden im Südsudan einkehren!“

Anschließend brachen die Kirchenführer zum Flughafen auf. In einer historischen Premiere stiegen auch Welby und Greenshields mit dem Papst ins Flugzeug, um gemeinsam mit ihm nach Rom zurückzufliegen. Auch die traditionelle „Fliegende Pressekonferenz“ auf dem Rückweg nach Rom wird diesmal von den drei Reisegefährten gemeinsam bestritten.

(vatican news - cs)

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05. Februar 2023, 11:54