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Nach der Tat trauern die Eltern der getöteten Kinder Nach der Tat trauern die Eltern der getöteten Kinder 

Vatikan/Thailand: Papst trauert um tote Kinder in Uthai Sawan

Franziskus ist „tief betrübt“ über den schrecklichen Angriff auf eine Kinderbetreuungseinrichtung in Uthai Sawan. Er spreche allen, „die von diesem unsäglichen Gewaltakt gegen unschuldige Kinder betroffen sind“, sein herzliches Beileid aus, heißt es in einem Telegramm an den Nuntius in Thailand, das von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichnet ist.

Mario Galgano – Vatikanstadt

In einer Kindertagesstätte in Thailand sind am Donnerstag bei einem Amoklauf nach Polizeiangaben mindestens 37 Menschen getötet worden.

Der Papst erbittet für die Verletzten und trauernden Familien „göttliche Heilung und Tröstung“, heißt es in dem Beileidstelegramm aus dem Vatikan. Franziskus bete, dass sie „in dieser Stunde der unermesslichen Traurigkeit“ Unterstützung und Stärke „aus der Solidarität ihrer Nachbarn und Mitbürger“ schöpfen könnten. „Für das geliebte thailändische Volk“ erbitte er den Segen des Friedens und der Beharrlichkeit in allem Guten.

Täter ein ehemaliger Polizist

Medienberichten zufolge ist der Täter ein ehemaliger Polizist, der auch sich selbst, seine Frau und sein Kind nach der Tat getötet habe. Unter den Toten seien 24 Kinder, hieß es von offizieller Seite.

Obwohl viele Thailänder Waffen besitzen, kommt es im Land eher selten zu Amoktaten. 2020 tötete ein Soldat bei einem Amoklauf jedoch mindestens 29 Menschen und verletzte 57. Auslöser für die Tat war ein fehlgeschlagenes Immobiliengeschäft.

Zum Hintergrund der Tat berichten Nachrichtenagenturen, dass der mutmaßliche Täter nach Angaben der Polizei aufgebracht gewesen sein soll, als er feststellte, dass sein Kind nicht vor Ort sei. Daraufhin soll er Umstehende, Kita-Personal und Kinder mit Schusswaffe und Messer bedroht und getötet haben.

(vatican news/afp/reuters)

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07. Oktober 2022, 10:13