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Archivbild: Papst Franziskus und Kardinal Cláudio Hummes O.F.M (links) Archivbild: Papst Franziskus und Kardinal Cláudio Hummes O.F.M (links) 

Papst trauert um verstorbenen Kardinal und Freund

Mit großem Schmerz habe er die Nachricht vom Tod des brasilianischen Kardinals Cláudio Hummes aufgenommen, schreibt Papst Franziskus in einem Beileidstelegramm, das der Vatikan diesen Dienstag veröffentlichte. In dem Schreiben an den Erzbischof von São Paulo, Kardinal Odilo Pedro Scherer, würdigt Franziskus Kardinal Hummes und nennt ihn einen „lieben Bruder".

Hummes, früherer Leiter der Römischen Kleruskongregation (2006-2010), war am Montag im Alter von 87 Jahren gestorben. Spätestens seit der Wahl von Kardinal Mario Jorge Bergoglio 2013 zum Papst war er vielen als Freund des Argentiniers bekannt, den er auch nach dem Konklave bei der Namenswahl inspirierte. In seinem Beileidsschreiben von diesem Dienstag erinnert Franziskus daran noch einmal: „Die Worte, die Dom Cláudio am 13. März 2013 zu mir sagte, als er mich bat, die Armen nicht zu vergessen, werden mir immer in Erinnerung bleiben." Er habe daraufhin entschieden sich Papst Franziskus zu nenenn, nach dem Heiligen Franz von Assisi, hatte Bergoglio merhfach berichtet. 

Papst Franziskus sendet mit seinem Beileidstelegramm von diesem Dienstag auch allen, die im Gebet für das Begräbnis von Kardinal Hummes vereint sind, seinen Segen. Außerdem dankt er für die „langen Jahre des hingebungsvollen und eifrigen Diensts" des Verstorbenen.

Als Klerus-Präfekt war Kardinal Hummes unter Papst Benedikt XVI. (2005-2013) für einen großen Teil der damals rund 275.000 Diözesanpriester in der Weltkirche zuständig. Zuvor leitete er mit dem sechs Millionen Katholiken zählenden Erzbistum São Paulo in Brasilien acht Jahre lang eine der größten Diözesen der Welt. Von 1996 bis 1998 war Hummes Erzbischof von Fortaleza. Viele Jahre lang war er zudem Berater der Brasilianischen Bischofskonferenz für Ökumene-Fragen. Johannes Paul II. machte den Nachfahren deutscher Einwanderer aus dem Hunsrück 2001 zum Kardinal.

(vatican news-sst)

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05. Juli 2022, 14:50