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Rauch steigt über dem Azovstal-Stahlwerk in Mariupol auf, aus dem zahlreiche Zivilisten evakuiert worden sind Rauch steigt über dem Azovstal-Stahlwerk in Mariupol auf, aus dem zahlreiche Zivilisten evakuiert worden sind 

Papst ruft zu Rosenkranzgebet gegen „Wahnsinn des Krieges“ auf

Papst Franziskus hat erneut den „Wahnsinn“ des Krieges in der Ukraine beklagt und darum gebeten, täglich den Rosenkranz für den Frieden zu beten. Er äußerte sich bei seinem Mittagsgebet an diesem Sonntag auf dem Petersplatz.

In diesen Stunden beteten am Marienheiligtum in Pompei viele Gläubige zur Gottesmutter, so Franziskus mit Blick auf eine Messe, die zum Fest der Rosenkranz-Madonna von Pompei unter Vorsitz von Kurienkardinal Mario Grech stattfand. „Im Geiste vor der Jungfrau knieend vertraue ich ihr das brennende Verlangen nach Frieden so vieler Völker an, die in verschiedenen Teilen der Welt das sinnlose Unheil des Krieges erleiden“, so Franziskus wörtlich. „Der heiligen Jungfrau lege ich vor allem die Leiden und Tränen des ukrainischen Volkes vor. Angesichts des Wahnsinns des Krieges beten wir bitte weiterhin jeden Tag den Rosenkranz für den Frieden. Und beten wir für die Verantwortlichen der Nationen, damit sie nicht das „Gespür der Leute“ verlieren, die den Frieden wollen und sehr gut wissen, dass Waffen ihn nicht bringen, niemals.“

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Eine heroische Missionarin

Außerdem gedachte Franziskus der peruanischen Ordensfrau Maria Agustina de Jesús Rivas López, genannt Aguchita, die an diesem Samstag seliggesprochen wurde. Sie gehörte den Schwestern vom Guten Hirten an und wurde am 27. September 1990 von der peruanischen Guerilla-Organisation Sendero Luminoso aus Hass auf den Glauben getötet, als sie ihren pastoralen Auftrag im Amazonasgebiet erfüllte. Wie Franziskus hervorhob, habe sich die „heroische Missionarin“ vor allem auf die Betreuung indigener Frauen konzentriert. Sie setzte sich für eine bessere Ausbildung der Kinder und einen besseren Zugang zu Nahrung und Gesundheit ein.

Weltgebetstag für Berufungen

An diesem Sonntag begeht die Kirche den „Weltgebetstag für Berufungen“, erinnerte Franziskus in seiner Ansprache nach dem Regina Coeli weiter. Am Donnerstag hatte der Vatikan die Papstbotschaft für den Welttag veröffentlicht. In diesem Jahr steht er unter dem Thema „Dazu berufen, die Menschheitsfamilie aufzubauen“. „In jedem Kontinent erbitten die christlichen Gemeinschaften vom Herrn die Gabe der Berufungen zum Priestertum, zum geweihten Leben, zur Mission und zur Ehe. Das ist der Tag, an dem wir uns alle, in unserer Eigenschaft als Getaufte, dazu gerufen fühlen, Jesus zu folgen, ihm ,Ja' zu sagen, ihn nachzuahmen, um die Freude zu entdecken, das Leben zu geben, mit Freude und Elan das Evangelium zu verkünden“, so der Papst.

In diesem Zusammenhang grüßte Franziskus auch eigens die elf Männer, die am Sonntag im Bistum Rom durch Kardinal Angelo De Donatis zu Priestern geweiht wurden. Die Priesterweihe fand während einer Messe in der Lateranbasilika statt. Von den Neupriestern soll einer in Afrika eingesetzt werden, einer ist ein Ordensgeistlicher. De Donatis ist Kardinalsvikar des Papstes und damit dessen Stellvertreter für das Bistum Rom, dessen Bischof der amtierende Papst ist.

Glückwünsche zum Muttertag

Einen Gedanken wandte der Papst aus Anlass des weltweit begangenen Muttertages auch an die Mütter, „auch an die, die nicht mehr hier unten mit uns sind, aber in unseren Herzen leben.“ Allen Müttern gelte sein Gebet, seine Zuneigung und seine guten Wünsche, schloss Franziskus seine Ansprache zum Mittagsgebet.

(vatican news)

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08. Mai 2022, 13:00