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Franziskus letztes Jahr bei einem Treffen mit Familien Franziskus letztes Jahr bei einem Treffen mit Familien 

Papst Franziskus: Nicht mit Geburten-Rückgang abfinden

Dass in vielen westlichen Gesellschaften immer weniger Kinder geboren werden, bedeutet „eine Verarmung für die Zukunft aller“. Das schreibt Papst Franziskus in einer Botschaft an einen Familienkongress in Rom von diesem Donnerstag.

„Italien, Europa und der Westen sind dabei, ihre Zukunft ärmer zu machen“, so der Papst in dem Text wörtlich. Das Thema Geburtenrückgang beherrsche vielleicht nicht die Schlagzeilen, sei aber sehr wichtig für die Zukunftsfähigkeit einer Gesellschaft.

Viele Frauen und Männer hätten – etwa aus wirtschaftlichen Gründen – Schwierigkeiten, eine Familie zu gründen; das nennt der Papst eine „existenzielle Peripherie im Westen“. „Die Schönheit einer kinderreichen Familie droht, zur Utopie zu werden, zu einem kaum realisierbaren Traum. Das ist eine neue Form von Armut, die mich erschrecken lässt.“

„Eine neue Form von Armut, die mich erschrecken lässt“

Die Politik dürfe vor diesem Phänomen nicht „die Waffen strecken“, mahnt Franziskus, der in den ersten Jahren seines Pontifikats gleich zwei Bischofssynoden zum Thema Ehe und Familie durchgeführt hat. „Die Dinge können sich ändern, wenn man Interessen und Ideologien mal beiseitelässt und zusammenarbeitet, und zwar auf allen Niveaus: Institutionen, Medien, Kultur, Wirtschaft, Sozialbereich.“

Auch Sportler oder Schriftsteller sollten mitmachen bei dem Versuch, „wieder neu auf Leben zu hoffen“. „Die Zahlen und Prognosen kennt jeder – jetzt gilt es, konkret zu werden und den Familien und jungen Leuten echte Antworten zu geben.“

(vatican news – sk)
 

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12. Mai 2022, 10:19