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Papst Franziskus und Zeljko Komsic bei der Audienz im Vatikan Papst Franziskus und Zeljko Komsic bei der Audienz im Vatikan 

Papst empfing Staatsoberhaupt von Bosnien-Herzegowina

Franziskus und der bosnische Präsident haben unter anderem über die aktuelle politische Krise im Balkanstaat gesprochen. Der Papst empfing an diesem Montag Zeljko Komsic in Audienz. Dieser ist Vorsitzender des Staatspräsidiums von Bosnien-Herzegowina.

Nach der rund 30-minütigen Unterredung führten Komsic und seine Delegation Gespräche mit Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin und dem Außenbeauftragten des Vatikans, Erzbischof Paul Richard Gallagher.

Komsic ist der Vertreter der kroatischen Volksgruppe in Bosnien-Herzegowina. Das bosnische Staatspräsidium besteht aus drei Personen, die die kroatische, serbische und muslimisch-bosnische Volksgruppen in Bosnien-Herzegowina vertreten. Der serbische Präsidiumsmitglied Milorad Dodik drohte zuletzt unverhohlen mit einer Abspaltung des serbischen Landesteils. Bosnien-Herzegowina sei nichts weiter als eine „Papierrepublik“, betonte er. Die Lage spitzt sich zusehends zu, berichtet die KNA.

Im Statement des Vatikans hieß es dazu am Montag, dass sich die Konfliktparteien für eine „rechtliche und soziale Gleichstellung aller Bürger“ einsetzen sollten. Dies gelte für alle Volksgruppen gleichermaßen. Papst Franziskus hatte sich unlängst persönlich zu den Spannungen in Bosnien-Herzegowina geäußert, wo er 2015 zu Besuch war. Beim Neujahrsempfang für das diplomatische Corps rief er zu „gegenseitigem Vertrauen“ auf.

(vatican news/kna – mg)

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17. Januar 2022, 13:26