Charles de Foucauld Charles de Foucauld 

Charles de Foucauld: Heiligsprechung am 15. Mai 2022

Der französische Eremit Charles de Foucauld und weitere sechs Selige werden am kommenden 15. Mai 2022 heiliggesprochen. Das hat die Kongregation für Selig- und Heiligsprechungen an diesem Dienstag bekannt gegeben.

Papst Franziskus hatte in einem Ordentlichen Konsistorium am vergangenen 3. Mai die Heiligsprechungen zwar verfügt, wegen der nach wie vor andauernden Pandemie-Lage allerdings kein Datum bestimmt. Normalerweise nimmt der Papst Heiligsprechungen in Rom vor.

Unter den künftigen Heiligen ist im deutschen Sprachraum der französische Priester, Trappistenmönch und Eremit Charles de Foucauld (1858-1916), der auch Bruder Karl von Jesus genannt wurde, besonders bekannt. Er wurde im Ersten Weltkrieg im algerischen Tamanrasset von Senussi ermordet. Nach Stationen in Frankreich, Syrien und Jerusalem hatte er in Algerien unter anderem als Vermittler zwischen den einheimischen Tuareg und den französischen Truppen gewirkt. Auf ihn gehen wichtige Forschungen zur Kultur und Sprache der Tuareg zurück. Vor seiner geistlichen Laufbahn diente er selbst in der französischen Armee. Im November 2005 hatte Papst Benedikt XVI. ihn in Rom seliggesprochen.

Ein indischer Konvertit und Ordensgründer aus verschiedenen Ländern

Einer der weiteren Seligen, die nun am kommenden 15. Mai heiliggesprochen werden, ist der aus dem heutigen Indien stammende Konvertit und Märtyrer Lazarus (1712-1752), genannt Devasahayam, der in Kerala und Tamil Nadu längst als Heiliger verehrt wird. Der hochrangige Hindu und Hofbeamte des Raja von Travancore war wegen seines Übertritts zum Katholizismus verfolgt und hingerichtet worden. Papst Benedikt XVI. hatte ihn im Dezember 2012 seliggesprochen.

Ebenfalls heiliggesprochen werden französische Priester und Ordensgründer César de Bus (1544-1607), die italienischen Priester und Ordensgründer Luigi Maria Palazzolo (1827-1886) und Justin Maria Russolillo (1891-1955) sowie die italienischen Ordensgründerinnen Maria Francesca di Gesù (Francesca Maria Rubatto, 1844-1904) und Maria Domenica Mantovani (1862-1934).

(vatican news - cs)

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09. November 2021, 12:16