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Nach seiner Generalaudienz an diesem Mittwoch spielte der Papst Tischfußball mit einem Besucher Nach seiner Generalaudienz an diesem Mittwoch spielte der Papst Tischfußball mit einem Besucher 

Papst Franziskus: „Neustart lautet die Devise“

Mit einer Botschaft, die von Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichnet ist, wendet sich der Papst an das diesjährige große Katholikentreffen in der Adriastadt Rimini. Daran können Gäste nach den Einschränkungen des Coronajahrs 2020 nun auch wieder physisch teilnehmen.

Silvia Kritzenberger - Vatikanstadt

Die 42. Auflage des von katholischen Laien organisierten Meetings von Rimini steht unter dem Motto „Der Mut, Ich zu sagen“. Vom 20. bis 25. August 2021 werden politische Persönlichkeiten von internationalem Ruf und Vertreter aus Wissenschaft, Kunst und Kultur die Frage der Selbstwahrnehmung in einer immer komplexeren Welt diskutieren. Unter ihnen sind der italienische Ex-Ministerpräsident Giuseppe Conte sowie Ex-Innenminister Matteo Salvini.

„Das Motto, das dem Tagebuch des dänischen Philosophen Søren Kierkegaard entnommen ist, ist von großer Bedeutung in einer Zeit, in der es darum geht, die Chance, die die Pandemiekrise bietet, nicht ungenutzt verstreichen zu lassen. Neustart lautet die Devise“, schreibt der Papst in seiner Botschaft.

In diesem Kongresszentrum findet das Meeting statt
In diesem Kongresszentrum findet das Meeting statt

Die Frage nach dem Sinn der Existenz und des Lebens

Die Pandemie habe „den Menschen und sein Ich wieder in den Mittelpunkt gerückt und angesichts von Krankheit und Schmerz bei vielen Menschen ein Gefühl der persönlichen Verantwortung geweckt,“ heißt es in dem Schreiben weiter.

Franziskus warnt alle, die in der Öffentlichkeit Verantwortung tragen, „vor der Versuchung, den Menschen nicht zu dienen, sondern sie zu benutzen und auszusortieren, wenn sie nicht mehr gebraucht werden“. Es müssten Mittel und Wege gefunden werden, um die Gesellschaft wieder in Bewegung zu bringen, vor allem aber brauche es Menschen, „die den Mut haben, mit Verantwortung und nicht mit Egoismus vorzuleben, dass jeder Tag mit Hoffnung begonnen werden kann.“

Wenn die Freude am Evangelium zu Kühnheit führt

Und das gelte vor allem „in einer Zeit wie der unseren, in der die Angst, die Zeichen einer existentiellen Unsicherheit ist, viel von der Energie blockiert, die man für die Zukunft braucht“. 

Der Papst hofft, dass die Organisatoren und Gäste in der Woche dieses Treffens ein lebendiges Zeugnis dafür geben, dass aus der Freude am Evangelium die Kühnheit erwächst, neue Wege zu gehen.

(vaticannews – skr)
 

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19. August 2021, 13:13