Eine verkohlte Ruine ist alles, was vom Corona-Trakt des al-Hussein-Krankenhauses von Nassirija übrig bleibt Eine verkohlte Ruine ist alles, was vom Corona-Trakt des al-Hussein-Krankenhauses von Nassirija übrig bleibt 

Papst betet für Opfer von Krankenhaus-Brand im Irak

Papst Franziskus ist erschüttert über den tragischen Brand in einem Iraker Krankenhaus. Der Papst sei den Betroffenen nahe, heißt es in einem durch Kardinalstaatssekretär Pietro Parolin unterzeichneten Telegramm vom Dienstag an den Apostolischen Nuntius im Land, Erzbischof Mitja Leskovar.

Zahlreiche Patienten hatten keine Chance, als das Feuer im al-Hussein-Krankenhaus von Nassirija im Süden des Irak ausbrach. Der Brand soll Medienberichten zufolge durch die Explosion einer Sauerstoff-Flasche auf der neu angebauten Corona-Isolierstation des Krankenhauses ausgelöst worden sein; mindestens 58 Menschen sollen dem Brand zum Opfer gefallen sein. 

Da brannte die Corona-Isolierstation schon lichterloh: ein Bild aus der Nacht von Montag auf Dienstag.
Da brannte die Corona-Isolierstation schon lichterloh: ein Bild aus der Nacht von Montag auf Dienstag.

Franziskus bete in tiefer Trauer insbesondere für die Verstorbenen und um Trost für ihre trauernden Familien und Freunde, so das kurze Telegramm an den Päpstlichen Gesandten im Land. Für die Patienten, die Mitarbeiter des Krankenhauses und die Pfleger erbitte er Trost, Kraft und Frieden.

Bereits der zweite Brand in kurzer Zeit

Erst im April war in einem weiteren Krankenhaus in der irakischen Hauptstadt Bagdad ein Feuer ausgebrochen, dem 82 Menschen zum Opfer fielen. Auch in diesem Fall wird die Explosion einer Sauerstoff-Flasche als Brandursache angeführt. Rund eineinhalb Millionen Menschen haben sich den Angaben zufolge im Irak bereits mit dem Virus angesteckt, die Impfungen kommen jedoch nur stockend voran. 

(vatican news - cs)

Danke, dass Sie diesen Artikel gelesen haben. Wenn Sie auf dem Laufenden bleiben wollen, können Sie hier unseren Newsletter bestellen.

13. Juli 2021, 14:42