Franziskus lässt Anfang März in der irakischen Stadt Mossul eine Friedenstaube aufsteigen Franziskus lässt Anfang März in der irakischen Stadt Mossul eine Friedenstaube aufsteigen 

Papst Franziskus warnt vor einem Comeback des Krieges

Papst Franziskus hat einmal mehr vor einer „Wiederaufwertung des Krieges“ gewarnt. „Heute spricht man sich allzu schnell für einen Krieg aus und bringt dafür alle möglichen Entschuldigungen vor: humanitäre, defensive oder präventive.“

Das schreibt der Papst in einem Beitrag zu einem neuen Buch des Vatikanverlags Lev in italienischer Sprache, das sein Denken zum Thema Geschwisterlichkeit vorstellt. Oft werde, um die Menschen auf einen Krieg einzustimmen, auch „zur Manipulierung der Information gegriffen“, mahnt Franziskus.

Flüchtlinge aus Kriegs- und Konfliktgebieten nennt er „Botschafter des ungehörten Schreis nach Frieden“. Sie ließen uns „die Unmenschlichkeit von Kriegen mit Händen greifen“. Wer sie aufnehme, leiste damit auch einen Beitrag, „um die Leiden des Kriegs zu lindern“.

„Die politisch Verantwortlichen werden sich einmal vor Gott und vor den Völkern verantworten müssen“

Eindringlich ruft der Papst die Leser zur Gewissenserforschung auf. „Die politisch Verantwortlichen werden sich einmal vor Gott und vor den Völkern verantworten müssen, warum sie zugelassen haben, dass Kriege um sich greifen.“

Das Buch, in dem der Papst das betreffende Vorwort schreibt, heißt „Pace in terra. La fraternità è possibile”, zu Deutsch „Frieden auf Erden. Geschwisterlichkeit ist möglich". 

Buchtitel vor der Engelsburg in Rom
Buchtitel vor der Engelsburg in Rom

(vatican news – sk)
 

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28. Juni 2021, 10:54