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Papst mit Pfadfinderhut Papst mit Pfadfinderhut 

Papst besorgt über „Niedergang der menschlichen Beziehungen“

Gerade für junge Menschen ist es sehr wichtig, „echte Beziehungen zu pflegen und nicht nur virtuelle“. Das hat Papst Franziskus an diesem Freitag gegenüber katholischen Pfadfindern und Pfadfinderinnen aus Frankreich betont.

„In der Gesellschaft erleben wir allzu oft einen Niedergang der menschlichen Beziehungen und einen Mangel an vertrauenswürdigen Vorbildern für junge Menschen. Das wird alles durch die derzeitige Gesundheitskrise noch schwieriger: Sie hat die Möglichkeiten, sich mal zu treffen und Freundschaften zu schließen, reduziert.“

Umso wichtiger seien Gruppen wie die der „Scouts Unitaires de France“ – so heißt der Verband, den der Papst empfing und der dieses Jahr sein 50-jähriges Jubiläum feiert.

„Träumen - und handeln“

„Eure Bewegung ist ein Zeichen der Ermutigung für junge Leute, denn sie lädt sie dazu ein, zu träumen, zu handeln. Und den Mut zu haben, mit Hoffnung in die Zukunft zu blicken.“

Auch die Pfadfinderinnen und Pfadfinder seien dazu aufgerufen, „für eine extrovertiertere Kirche und eine menschlichere Welt“ einzutreten – sowie für einen stärkeren Schutz der Schöpfung.

Zum Nachhören: Papst Franziskus empfängt französische Pfadfinder*innen

Sich nicht von den Egoismen der Welt entmutigen lassen

„Dank eurer Beziehung zur Natur steht ihr dafür ein, dass die Achtung vor anderen Menschen und vor der Umwelt Hand in Hand gehen. Wir können uns nicht vormachen, dass wir unsere Beziehung zur Natur und zur Umwelt verbessern können, ohne auch die grundlegenden Beziehungen unter uns Menschen zu verbessern.“

Sie sollten sich von den „Egoismen der Welt“ nicht entmutigen lassen und sich nicht in sich selbst verschließen: Mit diesem Appell, den er gern an junge Leute richtet, zitierte Franziskus aus dem Apostolischen Schreiben „Christus vivit“, das er 2019 nach einer Bischofssynode zum Thema Jugendpastoral verfasst hat.

„Der Herr will euch, liebe Jugendliche, als seine Werkzeuge“

„Vergesst nicht: Der Herr lädt uns ein, ohne Angst mit der missionarischen Verkündigung überall hinzugehen, egal, wo wir uns befinden und mit wem wir zusammen sind: im Wohnviertel, beim Studium, beim Sport, wenn wir mit Freunden ausgehen, bei ehrenamtlichen Tätigkeiten oder bei der Arbeit, immer ist es gut und angebracht, die Freude des Evangeliums zu teilen… Der Herr will euch, liebe Jugendliche, als seine Werkzeuge, um Licht und Hoffnung auszustrahlen. Er will auf euren Mut zählen, auf eure Frische und euren Enthusiasmus.“

(vatican news – sk)

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14. Mai 2021, 12:04