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Die heilige Faustina Kowalska und die berühmte Jesus-Darstellung Die heilige Faustina Kowalska und die berühmte Jesus-Darstellung 

Barmherzigkeitssonntag mit dem Papst: „Impfstoff gegen Egoismus“

Zum zweiten Mal feiert Papst Franziskus eine Heilige Messe in privater Form in der römischen Kirche Santo Spirito in Sassia, und zwar an diesem Barmherzigkeitssonntag. Der Rektor der Kirche, Monsignore Jozef Bart, sagt gegenüber Radio Vatikan: „Wir leben in schweren Zeiten, aber dies ist ein Tag, an der Gottes Gnaden für die ganze Menschheit gilt.“

Mario Galgano und Debora Donnini – Vatikanstadt

An diesem besonderen Sonntag kehrt Papst Franziskus, wie schon im vergangenen Jahr, an dem Ort zurück, wo des Themas der Barmherzigkeit in besonderer Weise gedacht wird. In der Kirche Santo Spirito in Sassia wird der Papst eine private Messe feiern und zwar um 10.30 Uhr, in Übereinstimmung mit den Anti-Covid-Bestimmungen. Wir übertragen die Feier live und mit deutscher Übersetzung über unsere Homepage, unserem Youtube-Kanal und auf unserer Facebook-Seite. Am Ende der Eucharistiefeier wird der Papst das Mittagsgebet des Regina Caeli vom Altarraum aus leiten.

Die heilige Messe mit Papst Franziskus in Santo Spirito in Sassia im vergangenen Jahr
Die heilige Messe mit Papst Franziskus in Santo Spirito in Sassia im vergangenen Jahr

Franziskus wird „mit Frohmut und Freude“ erwartet, sagt der Rektor des Heiligtums der Göttlichen Barmherzigkeit, Monsignore Jozef Bart, gegenüber Vatican News und erinnert an den 90. Jahrestag der Offenbarung des Bildes des Barmherzigen Jesus, der genau in das Jahr 2021 fällt. Damit verbunden ist die Polin Faustina Kowalska, die für die Verbreitung dieses berühmten Bildes gesorgt hatte. Der Papst erinnerte an das Bild beim Angelus am 21. Februar dieses Jahres, und am folgenden Tag sandte er auch eine Botschaft an den Bischof von Plock, der Heimat der heiligen Mystikerin Kowalska. Im vergangenen Jahr wurde der 20. Jahrestag der Heiligsprechung der heiligen Faustina und die Einführung des Festes der göttlichen Barmherzigkeit gefeiert.

Zum Nachhören - was der Rektor der Kirche Santo Spirito in Sassia sagt

Keine neue Botschaft, aber...

„Die heilige Schwester Faustina bringt keine neue Botschaft, denn die Botschaft der Barmherzigkeit ist nichts anderes als das Evangelium des auferstandenen Jesus Christus, aber sie bringt dieses neue Licht für die Kirche, für Gläubige und Nicht-Gläubige“, so Monsignore Bart. Er erinnert an die tiefe Erfahrung, dass die polnische Ordensfrau mit dem Herrn in der Dimension seiner Barmherzigkeit erlebt habe, und betont die Bitten, die Jesus an sie gerichtet habe: dass die Barmherzigkeit in der Kirche gefeiert und praktiziert werde und dass das Fest der Barmherzigkeit am Sonntag nach Ostern gefeiert werden soll, denn an diesem Tag „explodiert die Fülle der Früchte, die aus dem Leiden, dem Tod und der Auferstehung Christi fließen, und diese Frucht ist die Barmherzigkeit. Ein Tag, an dem - wie Rektor Bart betont – Gottes Gnaden über die ganze Menschheit übergossen wird.“

Der Virus des Egoismus

Monsignore Bart stellt weiter fest, wie „dieser wachsende Kult der Barmherzigkeit Gottes in seinen verschiedenen Dimensionen wirklich genau denen hilft, die von der Pandemie betroffen sind, aber er ist auch wie ein Impfstoff gegen den Virus der Selbstsucht, der die Zivilisation der Liebe zerstören könnte.“ Er weist auch auf die Konkretheit der Barmherzigkeit hin und geht auf die Verbindung des Heiligen Johannes Paul II. Der heilige Papst habe sein Pontifikat zum Bild der göttlichen Barmherzigkeit gemacht, so der polnische Rektor. Benedikt XVI. bekräftigte, dass die Worte „Jesus, ich vertraue auf dich“ unseren christlichen Glauben zusammenfassen würde, fügte Bart an. Diese Worte, die der emeritierte Papst hervorgehoben habe, knüpfe an den Glauben an die Allmacht der barmherzigen Liebe Gottes an, während Papst Franziskus, Schöpfer des Heiligen Jahres der Barmherzigkeit, die Türen dieses Geschenks für die ganze Menschheit geöffnet habe, erläutert Bart. „Das ist ein konkretes Zeichen, das an die Worte von Johannes Paul II. vom 17. August 2002 erinnert, als er den Wunsch äußerte, dass die Barmherzigkeit Gottes alle Bewohner des Planeten erreichen möge“, sagt Monsignore Bart abschließend.

(vatican news)

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10. April 2021, 11:27