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Papst Franziskus mit Jugendlichen beim Weltjugendtag in Polen im Jahr 2016 Papst Franziskus mit Jugendlichen beim Weltjugendtag in Polen im Jahr 2016  

Papst würdigt Poesie: „Lieder ohne Noten“

Bei der Amtseinführung von Joe Biden hat eine junge Frau mit ihrem Gedicht vielen Gänsehaut bereitet. Auch Papst Franziskus schätzt Poesie. Dies geht aus einem Vorwort hervor, das er für einen italienischen Gedichtband schrieb. Junge Menschen ermutigt Franziskus, ihre von Gott gegebenen Talente zu nutzen. Sie sollten mutig sein und nicht erstarren aus Angst vor Fehlern oder vor Urteilen anderer.

„Schönheit ist eine Erfahrung und dieser junge Dichter beweist das auf drei Arten: indem er auf sich, die anderen und auf Gott schaut“, heißt es in dem Vorwort des Papstes, welches das Jesuiten-Magazin „Civiltà Cattolica“ an diesem Donnerstag veröffentlichte. Auch Zuhören sei eine wichtige Eigenschaft der Menschen, wie gerade auch Gedichte uns klar machen könnten, erklärt Papst Franziskus. Die Texte des jungen Lyrikers Luca Milanese würdigt der Papst als „Lieder ohne Noten.“

„Wenn unsere Zeit arm an Poesie ist, dann nicht weil es weniger Schönheit gibt, sondern weil wir Schwierigkeiten haben, zuzuhören“

„Luca zwingt uns (mit seinen Gedichten) dazu, uns daran zu erinnern, dass die erste Art des Mitleids das Zuhören ist. Es gäbe keine Poesie, wenn keiner bereit wäre, sie zu hören. Wenn unsere Zeit arm an Poesie ist, dann nicht weil es weniger Schönheit gibt, sondern weil wir Schwierigkeiten haben, zuzuhören.“

Talente nutzen

Junge Menschen ermutigt Franziskus, ihre von Gott gegebenen Talente zu nutzen. Sie sollten mutig sein und nicht erstarren aus Angst vor Fehlern oder vor Urteilen anderer. Der Gedichtband Luca Milaneses ist auf Italienisch im Verlag „Tau“ erschienen und heißt „Rime a sorpresa“, etwa: Reime der Überraschung. Neben dem Vorwort von Papst Franziskus gibt es ein Nachwort des Jesuiten Pater Antonio Spadaro, Chefredakteur der  „Civiltà Cattolica“.

(vatican news - sst)



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21. Januar 2021, 15:26